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An mehr als 1.500 Orten in Deutschland lassen sich die Chemikalien PFAS nachweisen

An mehr als 1.500 Orten in Deutschland lassen sich PFAS-Chemikalien nachweisen.

    Für den täglichen Gebrauch:Tiegel für Creme.
    Viele Kosmetika enthalten künstlich hergestellte chemische Verbindungen. (imago)
    Das hat eine Recherche von NDR, WDR und SZ ergeben. Bei den PFAS handelt es sich um künstlich hergestellte chemische Stoffe, die wasser-, fett- und schmutzabweisend sind. Sie stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen, unfruchtbar zu machen und das Immunsystem zu schwächen. Wenn sie in den Boden oder ins Wasser gelangen, bleiben sie dort. Sie werden deshalb auch "ewige Chemikalien" genannt. PFAS werden fast überall eingesetzt, etwa bei Pfannenbeschichtungen, Outdoorkleidung oder in der Kosmetik.
    Die Bundesregierung hatte kürzlich gemeinsam mit anderen Ländern eine Initiative in der EU gestartet, rund 10.000 dieser PFAS-Chemikalien verbieten zu lassen. Industrieverbände und Unternehmen wollen dies verhindern. Sie argumentieren, ein Verbot könnte Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Branche gefährden.
    Diese Nachricht wurde am 23.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.