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Andauernde Kämpfe
Ausländer fliehen aus dem Jemen

Seit Monaten wird im Jemen gekämpft, mehr als 500 Menschen kamen allein in den vergangenen zwei Wochen ums Leben. Nun haben Hunderte Ausländer das Land verlassen, unter ihnen auch Deutsche. An den Evakuierungsaktionen beteiligten sich die chinesische und die türkische Marine.

03.04.2015
    Menschen laufen nach einem saudi-arabischen Luftangriff über Schutt und Trümmer.
    Seit dem Beginn des Militäreinsatzes im Jemen vor zwei Wochen sind nach UN-Angaben bereits mehr als 500 Menschen getötet worden. (Yahya Arhab, dpa picture-alliance)
    Das Außenministerium in Peking teilte mit, ein Schiff habe 225 Ausländer ins ostafrikanische Dschibuti gebracht. Darunter seien auch Deutsche und andere Europäer gewesen. Die türkische Marine brachte nach Angaben des Außenministeriums in Ankara 55 Landsleute aus der jemenitischen Stadt Aden in Sicherheit.
    Die Lage im Jemen bleibt angespannt. Anhänger von Präsident Hadi wurden aus der Luft mit Waffen ausgerüstet. Korrespondentenberichten zufolge warfen Kampfflugzeuge der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition Rüstungsgüter im Süden des Jemen ab. Dort hatten sich schiitische Huthi-Rebellen gestern Gefechte mit Hadis Anhängern geliefert.
    Seit dem Beginn des Militäreinsatzes im Jemen vor zwei Wochen sind nach UNO-Angaben bereits mehr als 500 Menschen getötet worden. Die UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos sagte, es gebe bereits 519 Todesopfer sowie rund 1.700 Verletzte bei Kämpfen und Angriffen im Jemen - darunter viele Zivilisten und 90 Kinder. Zehntausende Menschen seien aus ihren Häusern geflohen, teilte Amos weiter mit.
    (ach/kis)