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EU-Asylreform
Andresen (Grüne) verteidigt Zustimmung der Bundesregierung: "Druck war hoch"

Der Grünen-Europaabgeordnete Andresen hat das Vorgehen der Bundesregierung bei den Verhandlungen zur EU-Asylreform verteidigt.

    Rasmus Andresen spricht an zwei Mikrofonen vor einem grünen Hintergrund.
    Rasmus Andresen ist Europa-Abgeordneter der Grünen. (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Der Druck sei hoch gewesen, noch in diesem Jahr eine Einigung zu erzielen, sagte Andresen im Deutschlandfunk. Man habe hart gearbeitet, aber nicht alle Forderungen durchsetzen können, betonte Andresen mit Blick auf seine Partei. Er kritisierte vor allem, dass künftig auch Familien mit Kindern in Asylzentren festgehalten werden dürfen. Andresen meinte, es werde weitere Debatten im EU-Parlament über einzelne Aspekte der Reform geben, bevor im Frühjahr darüber abstimmt werde.
    Die Mitgliedsstaaten der EU und das Europaparlament hatten sich auf eine Verschärfung des Asylrechts geeinigt. Vorgesehen sind einheitliche Verfahren an den Außengrenzen. Unter anderem sollen Asylbewerber mit geringen Bleibechancen schneller abgeschoben werden. Außerdem soll die Verteilung der Schutzsuchenden unter den EU-Staaten neu geregelt werden.
    Das Interview in voller Länge als PDF
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.