"Europa muss an Bord sein"
Angeblicher Ukraine-Geheimplan:Verhaltene Reaktionen bei EU-Außenministertreffen

Europäische Spitzenpolitiker haben verhalten auf Berichte über angebliche Geheimgespräche zwischen den USA und Russland über die Zukunft der Ukraine reagiert.

    aja Kallas, EU-Außenbeauftragte, spricht zu den Medien, als sie im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel zu einer Sitzung eintrifft.
    EU-Außenminister treffen sich in Brüssel (Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa)
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte in Brüssel zum Auftakt eines Treffens der EU-Außenminister, sowohl die Ukraine als auch die Europäer müssten an Bord sein, damit ein Friedensplan auch funktioniere. Bundesaußenminister Wadephul und sein polnischer Kollege Sikorski äußerten sich ähnlich. Sikorski sagte zudem, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine dürfe nicht eingeschränkt werden. Der französische Außenminister Barrot warnte, ein Friedensplan dürfe nicht auf eine Kapitulation vor dem russischen Präsidenten Putin hinauslaufen.
    Nach Medienberichten sieht der geheime Plan der USA und Russlands große Zugeständnisse der Ukraine vor, darunter die vollständige Räumung der Gebiete Donezk und Luhansk. Zudem sollen die ukrainische Armee deutlich verkleinert und die Reichweite ihrer Waffen begrenzt werden. Offizielle Bestätigungen für den Plan gibt es bislang nicht.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.