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Ukraine-Krieg
Angriffe auf Atomkraftwerk Saporischschja - IAEA spricht von "schwerwiegendem Vorfall"

Die Internationale Atomenergiebehörde hat den Angriff auf das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine kritisiert.

    Blick auf das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine
    Niemand könne einen militärischen oder politischen Nutzen aus Angriffen gegen Atomanlagen gewinnen, so die IAEA nach dem Angriff auf das AKW Saporischschja. (Archivbild) (picture alliance / AA / Stringer)
    IAEA-Chef Grossi sprach auf der Online-Plattform X von einem schwerwiegenden Vorfall. Zwar sei die nukleare Sicherheit nicht gefährdet gewesen, der Vorfall habe aber das Potenzial gehabt, die Reaktorschutzhülle zu beschädigen.
    Russland hatte der Ukraine vorgeworfen, das Atomkraftwerk in Saporischschja mit Drohnen angegriffen zu haben. Drei Mitarbeiter seien verletzt worden. Die Ukraine wies eine Verantwortung für die Attacke zurück.
    Das Atomkraftwerk im Süden der Ukraine wurde im Frühjahr 2022 vom russischen Militär besetzt. Die sechs Reaktoren liegen still, müssen aber weiter gekühlt werden. Immer wieder gab es Beschuss auf das Werk.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.