
Beamte seien mit Steinen und Flaschen beworfen und Rauchbomben gezündet worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelhessen mit. Die Polizei habe Schlagstöcke, Pfefferspray und Wasserwerfer eingesetzt. Heute früh hatten Beamte rund 60 Personen in Gewahrsam genommen. Ein Video in den Sozialen Medien hatte demnach Hinweise auf einen geplanten Angriff auf das Kulturfestival gegeben.
Das Eritrea-Festival findet seit 2011 regelmäßig in den Messehallen in Gießen statt. Die Veranstalter stehen der diktatorischen Regierung in Eritrea nahe. Kritiker sehen darin eine Propagandaveranstaltung des Regimes. Das Gießener Ordungsamt hatte die Veranstaltung dieses Jahr zunächst untersagt und dies mit den Ausschreitungen von 2022 begründet. Das zuständige Verwaltungsgericht hob das Verbot auf. Die Polizei ist in Gießen mit mehr als 1.000 Kräften im Einsatz.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.