Großbritannien
Angst vor weiteren Krawallen nach Messerattacke in Southport

Nach der zweiten Krawallnacht in Folge wegen der Messerattacke von Southport wächst in Großbritannien die Angst vor weiteren gewalttätigen Ausschreitungen. Premierminister Starmer will sich dazu mit Polizeiführern beraten. In London kam es gestern Abend zu Krawallen, an denen laut Berichten Rechtsextreme beteiligt waren.

    Hartlepool: Polizeibeamte stehen vor einer beschädigten Metzgerei in der Murray Street.
    Nach der Bluttat in Southport gab es auch Krawalle in Hartlepool. (Owen Humphreys / PA / AP / dpa / Owen Humphreys)
    Die Polizei nahm mehr als 100 Menschen fest. Auch aus der Stadt Hartlepool und aus Manchester wurden Vorfälle gemeldet. Hintergrund ist eine Messerattacke im britischen Southport, bei der drei Kinder getötet wurden.
    Falschmeldungen, die auch über russische Kanäle verbreitet wurden, hatten das Gerücht in Umlauf gebracht, bei dem 17-jährigen Tatverdächtigen handele es sich um einen illegal eingereisten Asylbewerber. Die Behörden betonen aber, dass er in Großbritannien geboren sei. Seine Eltern stammen laut der BBC aus Ruanda.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.