Unter den Angststörungen dominieren in der heutigen Gesellschaft die Ängste vor sozialen Kontakten. Ängste, beispielsweise vor schweren Prüfungen die bei vielen Menschen ganz ‚normal’ seien, so Professor Renneberg, seien pathologisch, wenn die Betroffenen vor der Situation fliehen, und stattdessen lieber berufliche und soziale Nachteile in Kauf nehmen, statt an der Prüfung teilzu nehmen. Schweißausbrüche, Unruhe und der Wunsch, einer Situation zu entfliehen, seien typische Symptome:
" Das Vermeiden von solchen Situationen, sei es Prüfung, seien es Auftritte, einen Vortrag halten oder einfach nur zum Beispiel, mit dem Kind auf den Schulhof zu gehen oder zu einer Sportveranstaltung zu gehen und die anderen Eltern zu treffen und Angst zu haben, dass die einen dann kritisieren oder ablehnen könnten. Also, das ist ein ganz weites Spektrum. Und es gibt Menschen, die das nur in Situationen bei Prüfungen oder Vorträgen haben und andere, bei denen diese sozialen Ängste in fast allen Situationen, wenn es um Interaktion, Gesprächen mit Anderen geht, auftreten."
Trost für mehr als 80 Prozent aller Phobiker: Angst ist therapierbar, sobald die Betroffenen mit psychologischer Hilfe die Ursachen erkennen. Ein Experiment mit Studierenden, laut lachend und mit auffälligen Gesten durch die Heidelberger Fußgängerzone zu hüpfen, zeigte, dass dieses Verhalten kaum einen Passanten interessierte. Ähnliche Erfahrungen machen Patienten, die sich einer, für sie angstauslösenden Situation bewusst aussetzen,
" ...mit der Idee, dass, wenn man merkt, dass man auch mal extreme Verhaltensweisen machen kann, dass es einem dann für die alltäglichen Verhaltensweisen so viel leichter fällt. Und Ein Mechanismus, der bei den sozialen Ängsten und vor allem bei den Angststörungen so eine große Rolle spielt, ist eben der, der Aufmerksamkeit. Und das haben wir in einem Experiment ausprobiert, sozusagen. Also, wir sind für Experimente da."
Und die wirken ähnlich, wie im Schwimmunterricht. Diejenigen, die vorher Angst hatten, vom Beckenrand zu springen, wollen nach ihrem ersten Sprung gar nicht mehr damit aufhören.
Die noch mit psychologischer Hilfe gemachten positiven Erfahrungen nutzen die vormals Ängstlichen dann künftig allein, übrigens für alle Lebensbereiche:
" Das Erfreuliche an diesen Therapien ist, dass Sie davon ausgehen können, dass die Menschen gelernt haben, dann mit ihren Ängsten besser umzugehen, ihre Kognition, also ihre Gedanken anders bewerten und auch gelernt haben, was sie in Situationen machen können, in denen sie große Angst haben. Und das kann man natürlich auf verschiedene Situationen übertragen, immer dann, wenn die Angst übersteigert ist. Wir brauchen Angst. In vielen Situationen ist es gut, Angst zu haben, da sollten sie es nicht tun, aber in den anderen haben sie sozusagen den Grundmechanismus gelernt und der bleibt über die Angststörung hinweg gleich."
Bildgebende Verfahren, also die Darstellung der Hirnaktivität vor und nach der Angst- Therapie stützen übrigens Babette Rennebergs Aussage:
" Weil sie uns zum Beispiel zeigen, dass Menschen, die zu Beginn einer Therapie zum Beispiel in der Amygdala, in einer der Hirnregionen, die für die Emotionsverarbeitung wichtig ist, dass solche Hyper- oder sehr starken Aktivierungen dort, sich im Verlauf der Therapie auch ändern. Das heißt: Erfolgreiche Therapien verändern dann auch die Aktivitäten im Hirn und da finde ich das prima, wenn man das nachweisen kann. Es ist auch entlastend für alle Beteiligten."
" Das Vermeiden von solchen Situationen, sei es Prüfung, seien es Auftritte, einen Vortrag halten oder einfach nur zum Beispiel, mit dem Kind auf den Schulhof zu gehen oder zu einer Sportveranstaltung zu gehen und die anderen Eltern zu treffen und Angst zu haben, dass die einen dann kritisieren oder ablehnen könnten. Also, das ist ein ganz weites Spektrum. Und es gibt Menschen, die das nur in Situationen bei Prüfungen oder Vorträgen haben und andere, bei denen diese sozialen Ängste in fast allen Situationen, wenn es um Interaktion, Gesprächen mit Anderen geht, auftreten."
Trost für mehr als 80 Prozent aller Phobiker: Angst ist therapierbar, sobald die Betroffenen mit psychologischer Hilfe die Ursachen erkennen. Ein Experiment mit Studierenden, laut lachend und mit auffälligen Gesten durch die Heidelberger Fußgängerzone zu hüpfen, zeigte, dass dieses Verhalten kaum einen Passanten interessierte. Ähnliche Erfahrungen machen Patienten, die sich einer, für sie angstauslösenden Situation bewusst aussetzen,
" ...mit der Idee, dass, wenn man merkt, dass man auch mal extreme Verhaltensweisen machen kann, dass es einem dann für die alltäglichen Verhaltensweisen so viel leichter fällt. Und Ein Mechanismus, der bei den sozialen Ängsten und vor allem bei den Angststörungen so eine große Rolle spielt, ist eben der, der Aufmerksamkeit. Und das haben wir in einem Experiment ausprobiert, sozusagen. Also, wir sind für Experimente da."
Und die wirken ähnlich, wie im Schwimmunterricht. Diejenigen, die vorher Angst hatten, vom Beckenrand zu springen, wollen nach ihrem ersten Sprung gar nicht mehr damit aufhören.
Die noch mit psychologischer Hilfe gemachten positiven Erfahrungen nutzen die vormals Ängstlichen dann künftig allein, übrigens für alle Lebensbereiche:
" Das Erfreuliche an diesen Therapien ist, dass Sie davon ausgehen können, dass die Menschen gelernt haben, dann mit ihren Ängsten besser umzugehen, ihre Kognition, also ihre Gedanken anders bewerten und auch gelernt haben, was sie in Situationen machen können, in denen sie große Angst haben. Und das kann man natürlich auf verschiedene Situationen übertragen, immer dann, wenn die Angst übersteigert ist. Wir brauchen Angst. In vielen Situationen ist es gut, Angst zu haben, da sollten sie es nicht tun, aber in den anderen haben sie sozusagen den Grundmechanismus gelernt und der bleibt über die Angststörung hinweg gleich."
Bildgebende Verfahren, also die Darstellung der Hirnaktivität vor und nach der Angst- Therapie stützen übrigens Babette Rennebergs Aussage:
" Weil sie uns zum Beispiel zeigen, dass Menschen, die zu Beginn einer Therapie zum Beispiel in der Amygdala, in einer der Hirnregionen, die für die Emotionsverarbeitung wichtig ist, dass solche Hyper- oder sehr starken Aktivierungen dort, sich im Verlauf der Therapie auch ändern. Das heißt: Erfolgreiche Therapien verändern dann auch die Aktivitäten im Hirn und da finde ich das prima, wenn man das nachweisen kann. Es ist auch entlastend für alle Beteiligten."