
Auf der Kundgebung in Rio de Janeiro forderte der rechtsradikale Politiker eine Amnestie für seine Unterstützer, die nach dem Machtwechsel Anfang vergangenen Jahres im Regierungsviertel randaliert und schwere Schäden angerichtet hatten. Viele waren deshalb zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Gegen Bolsonaro wird von der brasilianischen Justiz nach wie vor ermittelt wegen des Verdachts der Planung eines Umsturzes.
Die Demonstration war von Bolsonaros Anhängern als Kundgebung zur Verteidigung der Meinungsfreiheit beworben worden. Das steht im Zusammenhang mit dem Obersten Gerichtshof des Landes, der in sozialen Netzwerken Konten von Hetzern sperren ließ. Daraufhin hatte der Milliardär Musk dem brasilianischen Gericht Zensur vorgeworfen. Ihm gehört die inzwischen in X umbenannte Plattform Twitter.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.