Vorstoß von Finanzminister Klingbeil
Anhaltender Konflikt zwischen Union und SPD um Steuererhöhungen

Aus der Union kommt weitere Kritik am Vorstoß von Finanzminister Klingbeil, Wohlhabende höher zu besteuern. CDU-Generalsekretär Linnemann lehnte dies ab und sagte der Zeitschrift "Stern", stattdessen müssten Prioritäten gesetzt werden, etwa durch Reformen in sozialen Sicherheitssystemen wie dem Bürgergeld.

    Klingbeil spricht zu ZDF Haupstadtkorrespondentin Diana Zimmermann, die mit dem Rücken zur Kamera sitzt.
    SPD-Chef und Vizekanzler Lars Klingbeil im ZDF-Sommerinterview. (Axel Heimken / ZDF / dpa )
    Der CSU-Vorsitzende Söder schrieb, Steuererhöhungen seien Gift für die Konjunktur. Der CSU-Obmann im Haushaltsausschuss, Oßner, sagte im Deutschlandfunk, Steuerhöhungen würden nicht die Grundproblematik lösen, dass zu viel Geld ausgegeben werde. Gerade im sozialen Bereich gebe es eine "schiere Kostenexplosion".
    Bundesfinanzminister Klingbeil hatte mit Blick auf drohende Haushaltslücken gesagt, gerade Menschen mit hohen Einkommen und Vermögen müssten sich fragen, welchen Beitrag sie zu mehr Gerechtigkeit leisteten.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.