
Beide Länder werfen sich gegenseitig ethnische Säuberungen und den Verstoß gegen internationale Regeln zur Beseitigung von Rassendiskriminierung vor. Das Verfahren läuft seit 2021. Im vergangenen November wies der Gerichtshof Aserbaidschan an, Flüchtlinge nach Bergkarabach zurückkehren zu lassen. Aserbaidschan hatte die Region kurz vorher erobert. Anschließend waren fast alle der 120.000 Einwohner mit armenischen Wurzeln nach Armenien geflohen.
Vertreter Aserbaidschans kritisierten in Den Haag, Armenien habe keine ernsthaften bilateralen Verhandlungen zugelassen, um den Konflikt zu lösen. Dies sei aber eigentlich erforderlich, bevor das Gericht am Zuge sei. Armenien wird seinen Standpunkt morgen darlegen.
Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.