Türkei
Ankara will im Krieg zwischen der Ukraine und Russland vermitteln

Die Türkei hat sich bereit erklärt, von Russland vorgeschlagene direkte Friedensgespräche mit der Ukraine auszurichten.

    Der türkische Präsident Erdogan und Russlands Präsident Putin stehen nebeneinander und blicken lächelnd in die Kamera.
    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und Russlands Präsident Vladimir Putin (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Alexandr Demyanchuk)
    Präsident Erdogan telefonierte heute mit dem russischen Staatschef Putin und dem französischen Präsidenten Macron. Über Einzelheiten der Unterredungen ist bisher nichts bekannt. Von Seiten der Türkei hieß es lediglich, man sei bereit, jeglichen Beitrag zu leisten, um eine Waffenruhe und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.
    Putin hatte vorgeschlagen, ab Donnerstag direkte Verhandlungen ohne Vorbedingungen in Istanbul zu beginnen. Die Gespräche sollten darauf abzielen, die Ursachen des Konflikts zu beseitigen. Im Zuge der Gespräche könne man sich dabei auch auf eine Waffenruhe verständigen, erklärte Putin. 
    Macron sowie Bundeskanzler Merz lehnten dies als unzureichend ab. Sie forderten zusammen mit anderen Verbündeten und der Ukraine als Voraussetzung für Gespräche eine bedingungslose, mindestens 30-tägige Waffenruhe beginnend ab morgen.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.