USA
Anklage gegen Ex-FBI-Chef Comey: Gericht sieht schwerwiegende Ermittlungsfehler der Regierung

Ein US-Gericht vermutet im Fall der Anklage gegen den früheren FBI-Chef Comey Ermittlungsfehler der Regierung.

    Diese Skizze des Gerichtssaals zeigt den ehemaligen FBI-Direktor James Comey (2.v.l) und seine Anwälte Jessica Carmichael (l) und Patrick J. Fitzgerald (M) während der Anklageverlesung im Bundesgerichtsgebäude.
    Anklage gegen Ex-FBI-Chef: US-Regierung gerät unter Druck (Dana Verkouteren/AP/dpa)
    Ein Richter im Bundesstaat Virginia ordnete deshalb an, dass Comeys Verteidiger Einsicht in Unterlagen der sogenannten Grand Jury bekommen sollen. Die Jury entscheidet darüber, ob die zusammengetragenen Beweise für eine Anklageerhebung reichen. Sollte sich der Verdacht auf Ermittlungsfehler erhärten, könnten einer oder mehrere Anklagepunkte fallengelassen werden.
    Das US-Justizministerium hatte den früheren FBI-Direktor Comey im September unter anderem wegen Falschaussage und Behinderung des Kongresses angeklagt. Dies geschah auf Druck von Präsident Trump, gegen den Comey in dessen erster Amtszeit ermittelt hatte. Es ging damals um den Verdacht russischer Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 zugunsten von Trump.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.