Ecuador
Anklage wegen Mordes an Präsidentschaftskandidat

In Ecuador hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier Personen erhoben, die die Ermordung des früheren Präsidentschaftskandidaten Villavicencio in Auftrag gegeben haben sollen.

    Nächtliches Bild des Tatort vor einer Schule, in der der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio während einer Wahlkampfveranstaltung in Quito, Ecuador, erschossen wurde. Wahlplakate säumen die Zäune und das Gebäude.
    Der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio wurde nach einer Wahlkampfveranstaltung erschossen. Nun wird Anklage gegen vier Personen erhoben (Archivbild). (picture alliance / AA / Rafael Rodriguez Mayel)
    Es handelt sich um Unternehmer und Politiker aus dem Umfeld des ehemaligen linken Präsidenten Correa. Zwei der Beschuldigten halten sich in den USA auf, für die beiden anderen ordnete ein Gericht in Quito Untersuchungshaft an. Correa bezeichnete die Anklageerhebung als Farce.
    Der Mitte-Links Politiker und Journalist Villavicencio war am 9. August 2023 auf offener Straße erschossen worden. Für das Verbrechen sollen nach Informationen der Zeitung „Primicias“ 200.000 US-Dollar gezahlt worden sein. Mehrere Männer wurden bereits wegen der Tatbeteiligung verurteilt.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.