Bundesanwaltschaft
Anklagen wegen Mitgliedschaft in einer rechten Terrorzelle

Die Bundesanwaltschaft hat nach eigenen Angaben Anklage gegen sieben mutmaßliche Mitglieder und einen Unterstützer einer rechtsextremistischen Terrorgruppe erhoben.

    Nach den Durchsuchungen von Räumen im Gebäude "Altes Postamt" kommen die Ermittler mit beschlagnahmtem Material aus dem Haus.
    Junge Verdächtige wurden wegen Mitgliedschaft in einer rechten Terrorzelle angeklagt. (Bernd Wüstneck/dpa)
    Die Karlsruher Behörde wirft den zum Teil noch minderjährigen Beschuldigten unter anderem Verabredung zum Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Die Bundesanwaltschaft war bereits im Mai mit Festnahmen und Durchsuchungen gegen die Gruppe vorgegangen, die sich selbst die "Letzte Verteidigungswelle" nennt. Erklärtes Ziel der jungen Männer aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Hessen sei es gewesen, durch Gewalttaten vor allem gegen Migranten und politische Gegner einen Zusammenbruch des demokratischen Systems der Bundesrepublik herbeizuführen, hieß es vonseiten der Ermittler.
    In wechselnder Besetzung sollen Mitglieder der Gruppe bereits mehrere Brandanschläge sowie Überfälle und rechtsextreme Propagandadelikte begangen haben.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.