Staatschutz ermittelt
Anschlag auch auf Bahnstrecke in Sachsen-Anhalt

Nach zwei mutmaßlichen Brandstiftungen an einer Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen ermittelt der Staatsschutz nun auch in Sachsen-Anhalt.

    Mitarbeiter der Deutschen Bahn arbeiten an einem Gleisabschnitt in Düsseldorf. Dort wurde neben der Bahnstrecke Feuer in einem Kabeltunnel gelegt, der sechs Kabel in Mitleidenschaft zog.
    Gleisabschnitt in Düsseldorf: Ein Brand hatte die Nord-Süd-Hauptstrecke der Bahn lahmgelegt (Bild vom 31.7.2025). (Christoph Reichwein / dpa / Christoph Reichwein)
    An einer Güterverkehrsstrecke bei Hohenmölsen im Burgenlandkreis seien gestern Abend Daten- und Stromkabel in Brand gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Strecke sei inzwischen wieder freigegeben. Störungen im Personenverkehr gab es dort nach Angaben der Bahn nicht.
    In Nordrhein-Westfalen ist die Bahnstrecke Düsseldorf-Duisburg wieder für den Zugverkehr freigegeben. Nach der Reparatur der beschädigten Infrastruktur und Probefahrten wurde die Sperrung am frühen Morgen aufgehoben. Wegen der zwei Brände an Kabelschächten war die stark genutzte Nord-Süd-Verbindung seit Donnerstag lahmgelegt. Zu den Taten hatte sich eine linksextreme Gruppierung bekannt.
    Die Ersatzverbindungen für die seit gestern zur Sanierung gesperrte Strecke Hamburg-Berlin laufen nach Einschätzung der Deutschen Bahn stabil. Die Arbeiten unter anderem an Gleisanlagen und Stellwerken sollen neun Monate dauern.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.