Die ganze Sache beginnt damit, dass wir die Fleischprobe ins Labor bekommen und erst mal in Würfel schneiden ...der nächste Arbeitsschritt ist dann, diese Würfel in eine Knoblauchpresse hineinzugeben und wenn die Würfel dann drin sind, gewinnen wir damit den Fleischsaft - der Fleischsaft wird aufgefangen und mit Hilfe einer Pipette in dieses Gefäß eingebracht - und dann wird der Premitest in ein Heizgerät eingesetzt und wird bei 64 Grad für drei Stunden bebrütet.
Die kleinen Reagenzgläschen, die hier in das Heizgerät eingesetzt werden, haben eine Besonderheit. Auf ihrem Boden schwimmt eine violette Nährlösung, die Bakterien enthält. Diese Mikroorganismen beginnen sich normalerweise beim Kontakt mit dem Fleischsaft sofort zu vermehren. Dann wird Säure gebildet und die violette Grundfarbe der Nährlösung schlägt in Gelb um. Das heißt für den Tester: mit der Fleischprobe ist alles in Ordnung. Doch die Bakterien im Reagenzglas haben noch eine andere Eigenschaft: sind Antibiotikarückstände im Fleischsaft, dann wachsen sie nicht. Auch das kann man deutlich erkennen:
Wenn das Bakterium sich nicht vermehren kann, bleibt die violette Farbe des Farbindikators, weil eben keine Säure gebildet wird und das heißt, wir haben einen Stoff, der das Bakterienwachstum hemmt.
Nach drei Stunden - solange steht das Reagenzglas im Heizgerät des Minilabors - kann der Prüfer also feststellen, dass mit dem Fleisch etwas nicht in Ordnung ist. So schnell war das bisher noch mit keinem Test möglich. Ein Grund, weshalb inzwischen vor allem Schlachthöfe mit dem Schnellerkennungsverfahren arbeiten. Denn hat der Premitest angeschlagen, machen sich die Lebensmittelkontrolleure sofort auf die Suche nach dem Arzneimittel:
Also haben wir zum Beispiel Penicellin, oder haben wir Sulfonamide oder Tetrazykline - diese letzten beiden Antibiotikagruppen werden als Fütterungsarzneimittel auch ganz legal eingesetzt - und wenn dann die Wartezeit nach dem Einsatz nicht eingehalten worden ist, dann können erhöhte Rückstände im Fleisch drin sein, und das würde bedeuten, wir hätten einen positiven Premitest.
Der Schnelltest funktioniert auch bei Eiern und Fisch. Das Minilabor aus den Niederlanden ist übrigens nicht nur einfach zu handhaben, es ist auch preiswert. Zwischen 2,50 Euro und fünf Euro kostet die Analyse einer Probe. Außerdem hat der Schnelltest noch einen Vorteil: wenn Tierzüchter wissen, dass Unregelmäßigkeiten häufiger entdeckt werden als bisher, könnte das für Menschen mit krimineller Energie eine abschreckende Wirkung haben, hofft Lebensmittelkontrolleur Stephan Koch:
Dem würde man natürlich vorbeugen, wenn jemand das in großem Stil betreiben würde, hätte er entsprechend viele positive Tiere und da die Herkunftssicherung und die Identität der Tiere im Schlachthof ja nachvollziehbar ist, würde der natürlich innerhalb kürzester Zeit, auch wenn er kleinere Mengen an Tieren liefert, auffallen.
Weitere Informationen:
Premitest: Firma DSM Postbus 6500 NL - 6401 JH Heerlen www.premitest.com
Die kleinen Reagenzgläschen, die hier in das Heizgerät eingesetzt werden, haben eine Besonderheit. Auf ihrem Boden schwimmt eine violette Nährlösung, die Bakterien enthält. Diese Mikroorganismen beginnen sich normalerweise beim Kontakt mit dem Fleischsaft sofort zu vermehren. Dann wird Säure gebildet und die violette Grundfarbe der Nährlösung schlägt in Gelb um. Das heißt für den Tester: mit der Fleischprobe ist alles in Ordnung. Doch die Bakterien im Reagenzglas haben noch eine andere Eigenschaft: sind Antibiotikarückstände im Fleischsaft, dann wachsen sie nicht. Auch das kann man deutlich erkennen:
Wenn das Bakterium sich nicht vermehren kann, bleibt die violette Farbe des Farbindikators, weil eben keine Säure gebildet wird und das heißt, wir haben einen Stoff, der das Bakterienwachstum hemmt.
Nach drei Stunden - solange steht das Reagenzglas im Heizgerät des Minilabors - kann der Prüfer also feststellen, dass mit dem Fleisch etwas nicht in Ordnung ist. So schnell war das bisher noch mit keinem Test möglich. Ein Grund, weshalb inzwischen vor allem Schlachthöfe mit dem Schnellerkennungsverfahren arbeiten. Denn hat der Premitest angeschlagen, machen sich die Lebensmittelkontrolleure sofort auf die Suche nach dem Arzneimittel:
Also haben wir zum Beispiel Penicellin, oder haben wir Sulfonamide oder Tetrazykline - diese letzten beiden Antibiotikagruppen werden als Fütterungsarzneimittel auch ganz legal eingesetzt - und wenn dann die Wartezeit nach dem Einsatz nicht eingehalten worden ist, dann können erhöhte Rückstände im Fleisch drin sein, und das würde bedeuten, wir hätten einen positiven Premitest.
Der Schnelltest funktioniert auch bei Eiern und Fisch. Das Minilabor aus den Niederlanden ist übrigens nicht nur einfach zu handhaben, es ist auch preiswert. Zwischen 2,50 Euro und fünf Euro kostet die Analyse einer Probe. Außerdem hat der Schnelltest noch einen Vorteil: wenn Tierzüchter wissen, dass Unregelmäßigkeiten häufiger entdeckt werden als bisher, könnte das für Menschen mit krimineller Energie eine abschreckende Wirkung haben, hofft Lebensmittelkontrolleur Stephan Koch:
Dem würde man natürlich vorbeugen, wenn jemand das in großem Stil betreiben würde, hätte er entsprechend viele positive Tiere und da die Herkunftssicherung und die Identität der Tiere im Schlachthof ja nachvollziehbar ist, würde der natürlich innerhalb kürzester Zeit, auch wenn er kleinere Mengen an Tieren liefert, auffallen.
Weitere Informationen:
Premitest: Firma DSM Postbus 6500 NL - 6401 JH Heerlen www.premitest.com