Jahresbericht
Antidiskriminierungsstelle meldet Anstieg der gemeldeten Fälle

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat für 2024 einen erneuten Anstieg gemeldeter Fälle verzeichnet.

    Ferda Ataman gestikuliert während des Sprechens. Sie trägt einen Blazer, schulterlanges Haar, große Ohrringe und rot lackierte Fingernägel.
    Ferda Ataman (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Insgesamt gab es rund 11.400 Anfragen, wie die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, in Berlin bei der Vorstellung ihres Jahresberichts sagte. Dies entspricht einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber 2023 und einer Verdopplung der Fälle seit 2019. Ataman sprach von einer hohen Dunkelziffer. Die meisten machten Diskriminierung mit sich aus.
    Besonders betroffen sind laut Jahresbericht Frauen: Die Zahl der Fälle hat sich Ataman zufolge in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Die meisten Anfragen insgesamt kamen zum Thema rassistische Diskriminierung. Sie machten 43 Prozent aus, gefolgt von Benachteiligungen aufgrund von Behinderung und Geschlecht.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.