Eigentlich dürfte es unsere Welt gar nicht geben, spekulieren einige Physiker. "Der Grund dafür ist die große Menge Materie in unserem Universum, denn Materie und Antimaterie müssen theoretisch zu gleichen Teilen im Urknall entstanden sein", erklärt die Physikerin Patricia Burchat. Der Haken: Trifft Antimaterie auf Materie, so löschen sich beide gegenseitig aus. Wäre dies aber nach dem Geburtsknall des Alls geschehen, dürfte jetzt außer Strahlung und Licht nichts mehr darin sein.
Also, vermuten Experten, sind wir - wie der Rest des Universums - letztlich Resultat einer winzigen Geburtskomplikation. Was dabei genau passierte, untersuchen Forscher der so genannten B-Fabrik im kalifornischen Stanford. Der Ringbeschleuniger produziert so genannte B-Mesonen in normaler sowie in Anti-Form. Wenn sie nach kurzer Lebensdauer zerfallen, sterben Anti-B-Mesonen laut Theorie ein kleines bisschen anders als ihre Materie-Geschwister: "Unsere ersten Messungen scheinen diesen Unterschied zu bestätigen", berichtet Burchat. Sollten sich die Daten in den kommenden Jahren bestätigen, dann hätten Physiker einen ersten Anhaltspunkt dafür, warum sich Materie gegenüber Antimaterie durchsetzen konnte. Trotzdem bleiben Zweifel, ob der Zerfallsunterschied allein ausreicht, um die gewaltige Materiemenge im Universum zu erklären. Vermutlich spielten weitere Prozesse dabei mit, die bislang jedoch völlig unklar sind.
Doch möglicherweise behält auch Nobelpreisträger Samuel Ting mit seiner Gegentheorie Recht. Dazu wird in zwei Jahren eine Spezialkamera an Bord der ISS-Raumstation nach Spuren von Anti-Kohlenstoff suchen. Ist das Experiment erfolgreich, so könnte es sich um Reste von einem Antistern handeln. Das allerdings würde bedeuten, dass die Antimaterie gar nicht verschwunden ist, sondern sich in anderen Winkeln des Universums separiert ansammeln konnte - und sogar Welten entstehen ließ, auf denen Anti-Physiker auch nach ihren Gegenstücken suchen.
[Quellen: Frank Grotelüschen]
Also, vermuten Experten, sind wir - wie der Rest des Universums - letztlich Resultat einer winzigen Geburtskomplikation. Was dabei genau passierte, untersuchen Forscher der so genannten B-Fabrik im kalifornischen Stanford. Der Ringbeschleuniger produziert so genannte B-Mesonen in normaler sowie in Anti-Form. Wenn sie nach kurzer Lebensdauer zerfallen, sterben Anti-B-Mesonen laut Theorie ein kleines bisschen anders als ihre Materie-Geschwister: "Unsere ersten Messungen scheinen diesen Unterschied zu bestätigen", berichtet Burchat. Sollten sich die Daten in den kommenden Jahren bestätigen, dann hätten Physiker einen ersten Anhaltspunkt dafür, warum sich Materie gegenüber Antimaterie durchsetzen konnte. Trotzdem bleiben Zweifel, ob der Zerfallsunterschied allein ausreicht, um die gewaltige Materiemenge im Universum zu erklären. Vermutlich spielten weitere Prozesse dabei mit, die bislang jedoch völlig unklar sind.
Doch möglicherweise behält auch Nobelpreisträger Samuel Ting mit seiner Gegentheorie Recht. Dazu wird in zwei Jahren eine Spezialkamera an Bord der ISS-Raumstation nach Spuren von Anti-Kohlenstoff suchen. Ist das Experiment erfolgreich, so könnte es sich um Reste von einem Antistern handeln. Das allerdings würde bedeuten, dass die Antimaterie gar nicht verschwunden ist, sondern sich in anderen Winkeln des Universums separiert ansammeln konnte - und sogar Welten entstehen ließ, auf denen Anti-Physiker auch nach ihren Gegenstücken suchen.
[Quellen: Frank Grotelüschen]