Videoaufnahmen
Antisemitismus-Beauftragter verurteilt rechtsextreme Gesänge auf Sylt - auch Bas und Steinmeier besorgt

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat sich schockiert über die Aufnahmen von rassistischen Gesängen vor einer Bar auf Sylt geäußert.

    Blick auf das Lokal "Pony" in Kampen auf Sylt mit davorliegender Terrasse.
    Das Lokal "Pony" auf Sylt: Auf der Terrasse entstand das Video mit rassistischen Gesängen von Partygästen. (dpa / Georg Wendt)
    Klein sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Existenz einer solch menschenfeindlichen Ideologie überrasche ihn nicht. Allerdings sei diese ganz offensichtlich Teil einer Popkultur und in einem Milieu salonfähig geworden, dem klar sein müsste, dass Ausländer maßgeblich zu unserem Wohlstand beitrügen. Zuvor hatte bereits Bundespräsident Steinmeier von einer Radikalisierung in Teilen der Mitte der Gesellschaft gesprochen.
    Bundestagspräsidentin Bas rief mit Blick auf das Video dazu auf, in solchen Situationen Zivilcourage zu zeigen und dagegen zu halten. Sie sagte dem Fernsehsender Phoenix, wenn man solche unappetitlichen Auftritte sehe, frage man sich wirklich, was in den Köpfen dieser jungen Menschen vorgehe. Die Reaktionen auf das Video hätten ihr aber auch gezeigt, dass es viele gebe, die die Demokratie verteidigten.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.