
Die Rechtsanwältin betonte, viele Syrer hätten Interesse an einer Rückkehr in ihre Heimat. Allerdings hätten sie dort durch den Bürgerkrieg alles verloren. Zudem sei der Wiederaufbau durch die völlig zerstörte Infrastruktur noch nicht möglich. Osman bedauerte, dass Erkundungsreisen nicht zugelassen würden. Wenn sich Menschen ein Bild von vor Ort machen könnten, ohne ihren Schutzstatus in Deutschland zu verlieren, würde das die Zahl der freiwilligen Rückkehrer erhöhen. Der Verband deutsch-syrischer Hilfsvereine hat nach eigenen Angaben das Innenministerium und das Kanzleramt um ein Gespräch gebeten, um Syrer in die Debatte einzubinden.
Der Verband ist nach eigenen Angaben die einzige bundesweite Vertretung syrisch-deutscher Organisationen, die zivilgesellschaftlich aktiv sind. Das erklärte Ziel ist, gemeinsam an einer besseren Zukunft für Menschen in Syrien und der syrischen Diaspora zu arbeiten.
Außenminister Wadephul steht innerhalb der Union in der Kritik, da er bei einem Besuch in Syrien angezweifelt hatte, dass angesichts der massiven Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer Flüchtlinge freiwillig dorthin zurückkehren werde.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
