Freitag, 03. Mai 2024

Norwegen
Anwohner nach Staudammbruch in Sicherheit gebracht

In Süd-Norwegen ist nach tagelangen Regenfällen ein Staudamm teilweise gebrochen.

10.08.2023
    Wasser bricht nach heftigen Regenfällen durch den Damm am Braskereidfoss, Norwegen.
    Ein Staudamm im Süden von Norwegen ist nach einem Unwetter gebrochen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Cornelius Poppe)
    Hunderte Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Im Bezirk Innlandet nahe der Grenze zu Schweden waren viele Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, weil Straßen durch Erdrutsche und Überschwemmungen nicht befahrbar sind. Der Bürgermeister sprach von einer Krisensituation nationalen Ausmaßes, denn Rettungsdienste schafften es oft nicht, an Einsatzorte vorzudringen.
    Der betroffene Staudamm gehört zum Wasserkraftwerk Braskereidfoss. Dort wird Norwegens längster Fluss Glomma gestaut. Die Behörden hatten zunächst erwogen, den Damm zu sprengen, weil Ablässe nicht funktionierten. Laut einem Polizeisprecher wird die Lage nun beobachtet. Die Wasserschutzbehörde erhöhte inzwischen die Erdrutschwarnstufe und warnte, dass an Flüssen mit extremem Hochwasser zu rechnen sei.
    Auch Schweden und die baltischen Staaten haben seit dem Wochenende mit heftigen Regenfällen zu kämpfen, diese brachte Sturmtief "Hans" mit sich.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.