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Apollo 12

Nach dem historischen Flug der Apollo 11 mit der ersten bemannten Mondlandung hofften Forscher auf weitere Apollo-Missionen, die Regionen von größerem wissenschaftlichen Interesse unter die Lupe nehmen sollten – Berge, Canyons und Krater. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten den Astronauten Punktlandungen gelingen.

Von Damond Benningfield | 19.11.2004
    Um das zu üben, plante man für die Landeeinheit der Apollo 12 ein Aufsetzen nahe der unbemannten Surveyor 3 Sonde, die im April 1967 im Meer der Stürme weich gelandet war, Bodenproben untersucht und über 6000 Bilder zur Erde gefunkt hatte. Damit das Projekt möglichst erfolgreich sein konnte, wählte man einen Astronauten, der mit Punktlandungen schon viel Erfahrung gemacht hatte: den Navy-Testpiloten Charles "Pete” Conrad.

    Heute vor 35 Jahren landete Conrad mit der Assistenz von Copilot Alan Bean die Apollo 12 Landeeinheit im "Meer der Stürme”.

    Conrad setzte nur gut acht Meter entfernt vom Kraterrand auf, in dem sich die Surveyor befand. Er und Bean verbrachten dort fast 32 Stunden und unternahmen zwei Mondspaziergänge, die zusammen fast 8 Stunden dauerten. Sie sammelten knapp 35 Kilo Gesteins- und Staubproben ein. Auch nahmen sie Teile der Surveyorsonde mit. Am wichtigsten war, dass ihr erfolgreicher Einsatz weitere wissenschaftliche Arbeit bei den nächsten Apollo-Missionen ermöglichte.