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Apothekensterben
Apotheker-Präsidentin beklagt Bürokratiezunahme und Honorarkürzungen

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hat Kritik an den zunehmenden Belastungen geübt.

    Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA)
    Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) (dpa | Michael Kappeler)
    Präsidentin Overwiening klagte im Deutschlandfunk über überbordende Bürokratie, Honorarkürzungen und mangelhafte politische Rahmenbedingungen. So seien für die Lieferengpässe vieler Medikamente auch die politischen Maßnahmen verantwortlich. Die Preisschraube für Arzneien sei soweit nach unten gedreht worden, dass Deutschland teils nicht mehr beliefert werde. Auch die Vergütung der Apotheker ist nach Overwienings Ansicht unzureichend. Weder Botendienste noch Nacht- und Notdienste würden kostendeckend honoriert. Viele Apotheken müssten deshalb für immer schließen.
    Die Bundesvereinigung hat Apothekerinnen und Apotheker für kommenden Mittwoch zu Protesten aufgerufen.