Gesundheit
Apothekerverbände kritisieren häufige Ausfälle bei E-Rezept und fordern stabileres System

Die Apothekerverbände beklagen, dass es bei elektronischen Rezepten öfter technische Probleme gebe.

    Ein Mann wird in einer Apotheke von einer Apothekerin bedient. Er hält ein Handy in der Hand, auf dem die App "Das E-Rezept" geöffnet ist.
    Ab sofort sind Kassenärzte dazu verpflichtet, für verschreibungspflichtige Medikamente ein E-Rezept auszustellen. Einlösen kann man das zum Beispiel mit einer App. (Mohssen Assanimoghaddam / dpa / Mohssen Assanimoghaddam)
    Der Chef der Bundesvereinigung, Preis, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das E-Rezept laufe der Deutschen Bahn in Sachen Unzuverlässigkeit den Rang ab. Doch während ein ausgefallener Zug ärgerlich sei, könne ein nicht abrufbares E-Rezept erhebliche Konsequenzen für die Gesundheit von Menschen haben. Die zuständige bundeseigene Digitalagentur Gematik müsse für Verbesserungen sorgen.
    Erst am Mittwoch hatte es bundesweit wieder Störungen gegeben. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände kam es alleine in den vergangenen beiden Wochen an fünf Tagen zu Komplettausfällen oder erheblichen Beeinträchtigungen im E-Rezept-System oder der dahinter liegenden Infrastruktur. Seit Januar 2024 ist das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente verpflichtend.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.