Mangel an Medikamenten
Apothekerverband: Neues Gesetz gegen Lieferengpässe bei Kinder-Arzneien wirkt nicht

Auch ein Jahr nach Inkrafttreten eines Gesetzes der Bundesregierung haben sich die Lieferengpässe bei Arzneimitteln für Kinder offenbar nicht verbessert. Wie damals seien heute 500 Medikamente in der offiziellen Liste als nicht lieferbar aufgeführt, teilte der Apothekerverband Nordrhein mit.

    Auf einem Tisch stehen Fieber- und Schmerzmittelsaft für Kinder.
    Bei Kindermedikamenten gibt es erhebliche Lieferengpässe (Archivbild). (IMAGO / Fotostand / IMAGO / Fotostand / K. Schmitt)
    Besonders bedenklich sei, dass wieder viele Antibiotika-Säfte für Kinder und Babys fehlten, führte der Vorsitzende Preis in der "Rheinischen Post" aus. Trotz des sogenannten Lieferengpassbeseitungsgesetzes des Bundesgesundheitsministeriums gehe man wiederum schlecht vorbereitet in die kommende Infektionssaison.
    Als ein Hauptproblem sehen Fachleute an, dass die Medikamentenproduktion im Laufe der vergangenen Jahrzehnte fast vollständig ins außereuropäische Ausland verlagert worden ist.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.