Archiv


Apples Betriebsystem MacOS X kommt im Sommer

iMac und iBook haben Apple wieder Aufwind gebracht. Mit den beiden erfolgreichen Modellserien konnte sich der Hersteller aus Kalifornien wieder einen festen Platz in den Regalen der Computerhersteller erobern. Nach langen Jahren der Konsolidierung des Konzerns bläst Apple-Chef Steve Jobs jetzt zum Großangriff auf die Windows-Welt. Auf der Messe MacWorld in San Fransisco kündigte Jobs das langerwartete Erscheinen des Betriebssystem MacOS X und eine stärkere Ausrichtung auf Internettechnologien an.

Armin Amler, Steve Jobs |
    Fast 100.000 Besucher kamen zur halbjährlichen MacWorld, die vom 4. bis 8. Januar in San Fransisco stattfand. Zu den Höhepunkten der Messe gehörte die zweistündige Rede von Apple-Chef Steve Jobs, der überraschend ankündigte, Apple ab sofort dauerhaft als CEO zur Verfügung zu stehen. Jobs versprach, dass die letzte Beta-Version des langerwarteten neuen und moderneren Apple-Betriebsystems MacOS X in diesem Frühjahr an die Tester geschickt wird: "Die Ziele: Wir bei Apple werden eine einzige Betriebsystemstrategie haben, nicht eine, zwei oder vier wie die anderen." Der Seitenhieb auf die diversen Windows-Versionen von Microsoft kam bei den Zuhörern erwartungsgemäß gut an. "Killergrafik", so Jobs weiter, sei für Apple enorm wichtig: "Fast jede Anwendung hängt an der Grafik." Außerdem habe man sich in der Internetfunktionalität grundsätzlich an Standards gehalten. Noch im Sommer soll MacOS X zur Verfügung stehen. An der amerikanischen Börse verfehlten Jobs' Ankündigungen ihre Wirkung nicht: Der Wert der Aktie ging innerhalb eines Tages um anderthalb Punkte nach oben.