Nach Assad-Sturz
Arabische Außenminister verlangen friedlichen Übergang in Syrien

Außenminister mehrerer arabischer Staaten haben nach dem Sturz des Assad-Regimes zu einem friedlichen Übergang in Syrien aufgerufen. In diesem Prozess müssten alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte vertreten sein, hieß es in einer Erklärung der Minister aus Jordanien, dem Iran, Saudi-Arabien und weiterer Länder, die in der jordanischen Stadt Akaba zusammengetroffen waren.

    Der irakische Außenminister Hussein (links) und sein Amtskollege aus Katar, Al-Thani, nehmen an der Syrien-Konferenz in Akaba in Jordanien teil.
    Der irakische Außenminister Hussein (links) und sein Amtskollege aus Katar, Al-Thani, nehmen an der Syrien-Konferenz in Akaba in Jordanien teil. (AP / Andrew Caballero-Reynolds)
    Der politische Prozess müsse im Einklang mit einer Resolution des UNO-Sicherheitsrats von 2015 stehen, schrieben die Außenminister weiter. Die Resolution hatte die Ausarbeitung einer Verfassung sowie Wahlen unter Aufsicht der Vereinten Nationen vorgesehen. Die Außenminister warnten auch vor jeglicher ethnischen oder konfessionellen Diskriminierung und verlangten den Erhalt der staatlichen Institutionen.
    In Akaba hatten sich auch US-Außenminister Blinken, die EU-Außenbeauftragte Kallas und der UNO-Sondergesandte für Syrien, Pedersen, an Gesprächen über die Zukunft Syriens beteiligt. Auch Pedersen warnte vor einem Zerfallen der staatlichen Institutionen des Landes und verlangte schnelle humanitäre Hilfe. Wenn das gelinge, gebe es vielleicht eine Chance für das syrische Volk.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.