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Nach 12-jähriger Suspendierung
Arabische Liga nimmt Syrien wieder auf

Syrien wird nach mehr als einem Jahrzehnt wieder in die Arabische Liga aufgenommen.

    Die Außenminister von Jordanien, Saudi-Arabien, Irak, Ägypten und Syrien sitzen im einen Tisch.
    Annäherung: Die Außenminister von Jordanien, Saudi-Arabien, Irak, Ägypten und Syrien in Amman. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Mohammad Abu Ghosh)
    Darauf verständigten sich 13 der 22 Mitglieder bei einer Sitzung der Außenminister in Kairo. Die Mitgliedschaft Syriens in der Arabischen Liga war 2011 nach der blutigen Niederschlagung von Protesten gegen die Regierung und dem darauffolgenden Bürgerkrieg ausgesetzt worden. Viele arabische Staaten zogen ihre Diplomaten aus Damaskus ab.
    In jüngster Zeit ist jedoch eine erneute Annäherung an die syrische Regierung unter Präsident Assad zu beobachten, etwa durch gegenseitige Besuche von Ministern. Unter anderem traf sich der syrische Außenminister Mikdad in Amman mit Kollegen aus Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten und dem Irak. Zuvor war der saudische Außenminister in Syrien gewesen. Andere Staaten sind gegen eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zu Syrien. Zu diesen Staaten zählt unter anderem Katar, das auch keinen Vertreter zur Sitzung nach Kairo schickte.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.