
Der Oman warnte zum wiederholten Mal vor einer Ausweitung des Gaza-Krieges. Jordaniens Außenminister Safadi sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Petra, Israel treibe die gesamte Region mit seiner "mutwilligen Aggression" in weitere Kriege und Konflikte. Die Regierung in Saudi-Arabien rief nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SPA zur Deeskalation auf. Der türkische Präsident Erdogan bezeichnete die Luftangriffe von Großbritannien und den USA auf Stellungen der Huthi-Miliz als unverhältnismäßig.
Die NATO dagegen stellte sich hinter den Militärschlag. Ein Sprecher erklärte in Brüssel, die Angriffe seien defensiv ausgerichtet und dienten dazu, die Freiheit der Schifffahrt auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu erhalten. Deutschland und etliche andere Länder erklärten gemeinsam, das Recht auf Selbstverteidigung sei gegeben. In der Europäischen Union schreiten derweil die Planungen für einen eigenen Militäreinsatz im Roten Meer voran: Die Außenminister der EU-Staaten sollen bei einem Treffen am 22. Januar darüber beraten. Ob dabei bereits eine Entscheidung fällt, ist noch unklar.
Diese Nachricht wurde am 12.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.