Zwischen all den Menschen in Jeans und T-Shirt sitzt Bruder Eric Salobir. Er trägt eine weiße Mönchskutte, dazu schwarze Lederschuhe. Salobir ist Dominikanermönch und arbeitet für den französischen Katholiken-Fernsehsender KTO. Vor ihm auf dem Tisch steht ein Laptop, in den er eifrig Buchstaben eintippt.
"Meiner Meinung nach lassen sich der Priesterberuf und der Journalismus sehr gut vereinbaren. Ich bin Journalist, weil ich Lust habe, den Menschen über die Medien das Wort Gottes zu verkünden. Journalist sein ist für mich eine Art zu predigen. "
Dabei musste Salobir seinen Weg zu Gott erst finden: Bevor er den Dominikanern beitrat, war er Angestellter einer großen Pariser Bank.
"Nach und nach habe ich bemerkt, dass - auch wenn mein Beruf spannend war, und ich gute Aufstiegschancen darin hatte - trotzdem eine große Unzufriedenheit in mir herrschte. Ich spürte, dass andere Dinge wichtiger für mich waren, zum Beispiel was ich in meiner Freizeit machte – etwa wenn ich Obdachlosen half. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir bewusst wurde, dass das von Gott kam – und dass ich etwas in meinem Leben ändern musste. Also habe ich alles verkauft, alles verlassen, habe gekündigt – und bin Priester geworden. "
Zum Weltjugendtag ist Salobir mit einem ganzen Team angereist, zu dem neben Kameramann und Technikern auch ein weiterer Priester gehört. Besonders gespannt ist er auf das morgige Zusammentreffen mit Papst Benedikt:
"Ich muss sagen, jetzt, wo wir einen neuen Papst haben, habe ich das große Bedürfnis, ihn zu entdecken. Bis jetzt kennt man ihn ja kaum. Endlich wird man sehen können, wie aus dem Kardinal Ratzinger Papst Benedikt der XVI. geworden ist. "
Profaner gekleidet, mit einer schwarzen Sonnenbrille auf dem Kopf, ist Fiona Basile. Die junge Fotografin aus Melbourne ist beladen wie ein Packesel.
Neben zwei schweren Fototaschen trägt sie den obligaten Pilgerrucksack, den nicht nur die Pilger, sondern auch die Journalisten erhalten haben. In ihm befinden sich neben Stadtplan und Presseinformationen auch Gesangsbuch und Rosenkranz. Fiona vertritt die Erzdiözese Melbourne, und soll die 2700 australischen Pilger, die seit einer Woche die Stadt bevölkern, mit ihrer Kamera begleiten. Ein Stück weit ist sie aber auch selber Pilgerin – eine arbeitende Pilgerin, wie sie sagt. Sydney, fügt sie hinzu – und in ihrer Stimme klingt ein wenig Stolz mit – habe sich für den Weltjugendtag 2008 beworben. Und das, sagt sie, sei schon ein "großes Ding".
Ein "großes Ding" hat Raymund Silot bereits erlebt. Der Philippine berichtete bereits vor zehn Jahren vom Weltjugendtag in Manila. Damals waren es fast vier Millionen Jugendliche – der absolute Pilgerrekord. Jetzt steht Raymund mitten in der riesigen Halle und versucht, mit einer kleinen Videokamera etwas von der Atmosphäre einzufangen.
Einen Dokumentarfilm wolle er machen, erklärt er, welcher anschließend vervielfältigt und an sämtliche philippinischen Gemeinden in Europa und den USA verteilt werden solle.
Die "ganze Welt" will auch Radio Horeb aus München möglichst erreichen, sagt Sabine Böhler, Redakteurin und Moderatorin des Senders.
"Wir werden sogar in Afrika gehört, in Südamerika, über Internet. Und es gibt etwas ganz Besonderes, es gibt einen sehr reichen Mann auf Gran Canaria, der hat auf einer UKW-Frequenz das Signal von Radio Horeb eingespeist, also es gibt Hörer, die haben uns geschrieben und haben gesagt, "wisst ihr dass auch, wir hören euch über UKW auf Gran Canaria". "
In Spitzenzeiten, so Böhler, erreiche Radio Horeb bis zu 30.000 Hörer am Tag. Ein besonderes Anliegen sei es dem christlichen Sender,…
"...den Glauben weiterzugeben und vor allen Dingen auch Fragen zu beantworten, und vor allen Dingen dass die Menschen sehen können dass der Glaube wirklich trägt. Also wir informieren, aber wir beten auch viel, wir versuchen den Glauben zu leben, wir nennen uns gerne eine Hörerfamilie. "
Zum Weltjugendtag in Köln ist Radio Horeb mit einer stattlichen Zahl von Mitarbeitern angereist. Rund 70 sind es. Etwa fünf von ihnen sitzen gerade im Foyer und essen Würstchen mit Kartoffelsalat. "Hören mit dem Herzen” steht auf ihren T-Shirts, und darunter "Radio Horeb – schon gehört?".
"Meiner Meinung nach lassen sich der Priesterberuf und der Journalismus sehr gut vereinbaren. Ich bin Journalist, weil ich Lust habe, den Menschen über die Medien das Wort Gottes zu verkünden. Journalist sein ist für mich eine Art zu predigen. "
Dabei musste Salobir seinen Weg zu Gott erst finden: Bevor er den Dominikanern beitrat, war er Angestellter einer großen Pariser Bank.
"Nach und nach habe ich bemerkt, dass - auch wenn mein Beruf spannend war, und ich gute Aufstiegschancen darin hatte - trotzdem eine große Unzufriedenheit in mir herrschte. Ich spürte, dass andere Dinge wichtiger für mich waren, zum Beispiel was ich in meiner Freizeit machte – etwa wenn ich Obdachlosen half. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir bewusst wurde, dass das von Gott kam – und dass ich etwas in meinem Leben ändern musste. Also habe ich alles verkauft, alles verlassen, habe gekündigt – und bin Priester geworden. "
Zum Weltjugendtag ist Salobir mit einem ganzen Team angereist, zu dem neben Kameramann und Technikern auch ein weiterer Priester gehört. Besonders gespannt ist er auf das morgige Zusammentreffen mit Papst Benedikt:
"Ich muss sagen, jetzt, wo wir einen neuen Papst haben, habe ich das große Bedürfnis, ihn zu entdecken. Bis jetzt kennt man ihn ja kaum. Endlich wird man sehen können, wie aus dem Kardinal Ratzinger Papst Benedikt der XVI. geworden ist. "
Profaner gekleidet, mit einer schwarzen Sonnenbrille auf dem Kopf, ist Fiona Basile. Die junge Fotografin aus Melbourne ist beladen wie ein Packesel.
Neben zwei schweren Fototaschen trägt sie den obligaten Pilgerrucksack, den nicht nur die Pilger, sondern auch die Journalisten erhalten haben. In ihm befinden sich neben Stadtplan und Presseinformationen auch Gesangsbuch und Rosenkranz. Fiona vertritt die Erzdiözese Melbourne, und soll die 2700 australischen Pilger, die seit einer Woche die Stadt bevölkern, mit ihrer Kamera begleiten. Ein Stück weit ist sie aber auch selber Pilgerin – eine arbeitende Pilgerin, wie sie sagt. Sydney, fügt sie hinzu – und in ihrer Stimme klingt ein wenig Stolz mit – habe sich für den Weltjugendtag 2008 beworben. Und das, sagt sie, sei schon ein "großes Ding".
Ein "großes Ding" hat Raymund Silot bereits erlebt. Der Philippine berichtete bereits vor zehn Jahren vom Weltjugendtag in Manila. Damals waren es fast vier Millionen Jugendliche – der absolute Pilgerrekord. Jetzt steht Raymund mitten in der riesigen Halle und versucht, mit einer kleinen Videokamera etwas von der Atmosphäre einzufangen.
Einen Dokumentarfilm wolle er machen, erklärt er, welcher anschließend vervielfältigt und an sämtliche philippinischen Gemeinden in Europa und den USA verteilt werden solle.
Die "ganze Welt" will auch Radio Horeb aus München möglichst erreichen, sagt Sabine Böhler, Redakteurin und Moderatorin des Senders.
"Wir werden sogar in Afrika gehört, in Südamerika, über Internet. Und es gibt etwas ganz Besonderes, es gibt einen sehr reichen Mann auf Gran Canaria, der hat auf einer UKW-Frequenz das Signal von Radio Horeb eingespeist, also es gibt Hörer, die haben uns geschrieben und haben gesagt, "wisst ihr dass auch, wir hören euch über UKW auf Gran Canaria". "
In Spitzenzeiten, so Böhler, erreiche Radio Horeb bis zu 30.000 Hörer am Tag. Ein besonderes Anliegen sei es dem christlichen Sender,…
"...den Glauben weiterzugeben und vor allen Dingen auch Fragen zu beantworten, und vor allen Dingen dass die Menschen sehen können dass der Glaube wirklich trägt. Also wir informieren, aber wir beten auch viel, wir versuchen den Glauben zu leben, wir nennen uns gerne eine Hörerfamilie. "
Zum Weltjugendtag in Köln ist Radio Horeb mit einer stattlichen Zahl von Mitarbeitern angereist. Rund 70 sind es. Etwa fünf von ihnen sitzen gerade im Foyer und essen Würstchen mit Kartoffelsalat. "Hören mit dem Herzen” steht auf ihren T-Shirts, und darunter "Radio Horeb – schon gehört?".