Neue Gebühr für Arztbesuche
Arbeitgeber-Forderung stößt auf Ablehnung

Die Arbeitgeber-Forderung nach einer neuen Gebühr für Arztbesuche stößt bei Verbänden und Gewerkschaften auf Ablehnung.

    Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, sprach im ZDF von einer "alten Leier". Er argumentierte, die 2012 abgeschaffte Praxisgebühr habe keine Steuerwirkung gehabt. Die Verdi-Spitzenfunktionärin Bühler sagte, wer krank sei, müsse zum Arzt gehen können - ohne Angst vor zusätzlichen Kosten.
    Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, gab zu bedenken, eine Gebühr würde jeden Patienten finanziell belasten und stelle einen erheblichen Verwaltungsaufwand dar. Grundsätzlich seien Selbstbeteiligungsmodelle zum Zweck der Patientensteuerung aber denkbar.
    Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände hatte zuvor eine neue Gebühr für Arztbesuche ins Gespräch gebracht. Geschäftsführer Kampeter sagte in einem Podcast von "Politico", die Arbeitgeber wünschten sich endlich stabile Krankenversicherungsbeiträge.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.