
Der Grundriss ähnele Residenzen römischer Statthalter, teilte das Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland mit. Die neue Entdeckung bekräftige die Vermutung, dass die Siedlung vor den Toren des römischen Legionslagers deutlich größer als vorher angenommen und städtisch geprägt war, sagte ein Sprecher. Genaueres müsse aber die weitere Erforschung bringen, betonte das Amt.
Laut dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus (58 bis etwa 120 nach Christus) gab es nahe dem Legionslager eine Stadt. Die Römer sollen sie während des Aufstandes der westgermanischen Bataver in den Jahren 68 bis 70 selbst zerstört haben, damit sie dem Feind nicht in die Hände fällt.
Das einstige Militärlager der Römer bei Xanten zählt als Teil des Niedergermanischen Limes seit 2021 zum Unesco-Welterbe.
Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.