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Archipel vor dem Untergang

Die Malediven gehören mit ihren 1200 Inseln zu den beliebtesten Urlaubszielen überhaupt. Allerdings sind die kleinen Eilande im Indischen Ozean extrem verwundbar. Boden-Erosion und der steigende Meeresspiegel machen eine längere Zukunft ungewiss. Die Einwohner werden immer mehr für das Problem sensibilisiert.

Von Irina Hanft und Susanne Günther | 30.11.2010
    "Guten Morgen, heute wollen wir über den Klimawandel sprechen. Das ist ein enorm wichtiges Thema, das jeden einzelnen von Euch betrifft. Jetzt und in Zukunft. All Eure Verwandten werden die Auswirkungen des Klimawandels spüren. Das eine ist Boden-Erosion – ein Riesen-Problem auf den Malediven. Wer von Euch hat das schon irgendwo mal selbst festgestellt?"

    Morgens um Acht, eine neunte Klasse an der Billabong-Highschool in Male – der Hauptstadt der Malediven. Die junge Lehrerin Kate aus England hat heute das Thema "Klimawandel" auf dem Lehrplan. Die 22 Schüler in ihren blau-gelben Schuluniformen kommen von unterschiedlichen Inseln im gesamten Male-Atoll hierher. Wenn es im Geografieunterricht um den Klimawandel und dessen Folgen geht, hören sie besonders aufmerksam zu:

    "Der Sand wird weggeschwemmt, nicht schön anzusehen, denn meine Heimatinsel war immer eine sehr schöne Insel. Klar hab' ich Angst vor der Zukunft. Manche sagen sogar vorher, dass es die Malediven im Jahr 2020 gar nicht mehr geben wird. Das könnte auch stimmen, denn der Meeresspiegel steigt ja tatsächlich schon an."

    Das Thema Klimawandel ist an den Schulen auf den Malediven fester Bestandteil des Unterrichts. Von klein an sollen die Kinder hier möglichst viel über globale Erwärmung, CO2-Ausstoß und mögliche verheerende Folgen für die einzigartige Inselwelt der Malediven lernen.

    Aus dem Wasserflugzeug in 4000 Metern Höhe wirken die insgesamt 1200 Inseln wie Farbflecken - hineingetupft in das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans. Die größte Malediveninsel ist fünf Kilometer lang und drei Kilometer breit – die meisten sind viel kleiner und können in wenigen Minuten zu Fuß umrundet werden. Vor allem die kleinen, flachen Eilande sind extrem verwundbar, betont der Präsident der Malediven Mohammed Nasheed:

    "Die Malediven liegen sehr niedrig. Der höchste Punkt der Inseln ist gerade mal 1,50 Meter über dem Meeresspiegel. Außerdem ist die topografische Lage der Malediven äußerst heikel. Die Inseln erstrecken sich über 800 Kilometer von Nord nach Süd mitten im Indischen Ozean – südlich von Indien und Sri Lanka. Natürlich schützen uns die Korallen-Riffe rund um die Inseln und Atolle. Aber wir haben ringsum das offene Meer."

    Von seinem Regierungsgebäude in der quirligen Hauptstadt Male aus blickt Mohammed Nasheed auf das Meer und einige umliegende Inseln. Der zierliche Mann mit hellwachem Blick wurde 2008 zum ersten demokratischen Oberhaupt der muslimischen Malediven gewählt. In den Jahren davor war er als Oppositionspolitiker mehrfach inhaftiert, ging später nach England ins politische Asyl.

    Heute versucht der 43-jährige Nasheed immer wieder in medienwirksamen Aktionen, auf die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit seinen Ministern hat er letztes Jahr vor dem Klimagipfel in Kopenhagen die weltweit erste Kabinettsitzung unter Wasser abgehalten – in Taucheranzügen und mit Sauerstoffflaschen. Die Bilder gingen um die Welt. Die Malediven dürften kein modernes Atlantis werden, so Nasheed.

    "Wir befürchten, alle zu sterben. Die Menschen hier haben Angst dass es immer weniger Fische gibt, dass das Trinkwasser ausgeht, dass sie ihre Inseln verlassen müssen, weil das Meer immer mehr Land wegspült. Wir alle sind Inselbewohner. Wir müssen auf Inseln leben, das ist unsere Bestimmung – umgeben von Wasser!"

    Nach aktuellen Berechnungen von Klimaexperten der Vereinten Nationen könnte der Meeresspiegel in den nächsten 90 Jahren durch das Abschmelzen der Polarkappen um bis zu 60 Zentimetern ansteigen. Ein Horrorszenario für die flachen Inseln der Malediven. Wenn das Meer nicht nur ansteigt, sondern sich zudem noch weiter erwärmt, dann werden auch mehr gefährliche Zyklone im Gebiet des Indischen Ozeans auftreten. Die UNO-Experten befürchten bis zum Ende des Jahrhunderts eine Erwärmung von eins bis drei Grad. Professor Hans-Georg Bohle von der Universität Bonn, untersucht als Geograf weltweit die Risiken des Klimawandels:

    "Dadurch dass sich das Meer weiter erwärmt, werden auch neue Energien frei, um solche tropischen Wirbelstürme immer heftiger ausfallen zu lassen und das ist für die Malediven neben dem Meeresspiegelanstieg eine ganz besonders große Bedrohung. Es gibt viele Anzeichen dafür, dass sich solche Ereignisse, schauen wir nach New Orleans oder wo auch immer, dass die sich jetzt wirklich zu intensivieren anfangen. In Indien hat es gerade Dürren gegeben über drei Jahre hintereinander weg. Das hat es seit Menschheitsgedenken nicht gegeben. Also solche extreme Ereignisse, da denke ich, die fangen jetzt an sich als Klimawandel durchzusetzen."

    Schon in den nächsten 20 Jahren, rechnet Bohle, könnten die Lebensbedingungen auf Inselgruppen wie den Malediven riskant für die Bevölkerung werden.

    Die Malediven müssen sich also künftig in vielerlei Hinsicht auf Veränderungen einstellen - ein Inselstaat weitgehend ohne Autoverkehr und Industrie, der vergleichsweise wenig Treibhausgase verursacht. Damit die Menschen dauerhaft auf den Malediven bleiben können, wird nun an verschiedenen Stellen sicheres Land geschaffen: Wenige Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Male ist in den vergangenen Jahren eine größtenteils künstlich angelegte Insel entstanden. Kosten: rund zehn Millionen Dollar. Auf zwei Quadratkilometern hat man Korallenschutt und Sand aufgeschüttet, einen Meter höher über dem Meeresspiegel als die anderen Eilande des Archipels. Hulhumale heißt diese Rettungsinsel:

    Alle 20 Minuten legt die Fähre im lebhaften Hafen von Male in Richtung Hulhumale ab. Schon von weitem sieht die künstliche Insel ganz anders aus, als alle anderen. Eckig angelegt, ist sie weitgehend von einer zwei Meter hohen Mauer aus Beton und Stahl umgeben. Man erkennt auf den ersten Blick, dass Hulhumale mit seinen kerzengeraden Straßenzügen und farbigen Appartmentblocks auf dem Reißbrett von Architekten entstanden ist.

    Der 25-jährige Abdulla Naseem ist vor einem halben Jahr hierhergezogen, um sich eine Existenz als Fotograf aufzubauen:

    "In meiner Nachbarschaft leben Leute von ganz kleinen Inseln und auch aus der Hauptstadt Male. Die Straßen und Gehsteige hier sind unglaublich breit – als wir hierherkamen, haben wir uns gleich wohlgefühlt ... es ist so friedlich hier."

    Etwa 3000 Menschen leben heute auf Hulhumale, bis zum Jahr 2020 sollen es 30.000 werden. Ein Krankenhaus, eine Moschee und eine Schule gibt es bereits. Die Menschen erhalten in Geschäften, Apotheken und Supermärkten alles, was sie für den Alltag benötigen.

    Abdullahs Nachbar ist der zweifache Familienvater Vastu Adnan. Er stammt vom Laamu-Atoll im Süden der Malediven, einer sehr kleinen Insel, mit einem Durchmesser von gerade mal 400 Metern:

    "Unser Strand dort ist einfach wunderschön, überhaupt alles: nur kleine, keine großen Häuser, gerade mal drei oder vier. Meine ganze Familie hat dort in einem Haus zusammengelebt. Mein Vater ist Muezzin, meine Mutter ist leider schon tot. Viele von meiner Heimatinsel sind mittlerweile auf andere Inseln gezogen."

    Vastu Adnan hat sich für Hulhumale entschieden, weil er seiner Familie eine sichere Zukunft bieten möchte. Ohne Angst vor dem Meer, das sich immer größere Stücke seiner Heimatinsel geholt hat. Seine beiden Kinder gehen hier zur Schule, seine Frau fühlt sich in der Nachbarschaft wohl, und Vastu Adnan hat Arbeit bei einem Gemüsehändler gefunden.

    Die künstlich aufgeschüttete Insel Hulhumale ist mittlerweile Vorbild für weitere vier ähnliche Inseln, die auch höher gebaut und von Wellenbrechern geschützt werden. Bis zu 20 künstliche Inseln sollen es werden - in den nächsten Jahrzehnten in der Inselwelt der Malediven. Diese Rettungsinseln sollen dann sicheres Land für bis zu 300.000 Menschen bieten – etwa drei Viertel der Gesamtbevölkerung, so die ehrgeizigen Pläne der Regierung.

    Dabei hatte man vor ein paar Jahren noch eine ganz andere Vision: Eine einzige große Insel für Hunderttausende Menschen. Doch Präsident Nasheed hat diese Pläne nach reifer Überlegung verworfen. Am Beispiel von Male sehe man überdeutlich die Probleme einer Insel-Metropole.

    Die Hauptstadt-Insel gilt mit ihren über 100.000 Einwohnern als die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt. Hier rollen immer mehr Fahrzeuge durch die viel zu engen Straßen, und die Gebäude werden jedes Jahr höher gebaut. Die Probleme wachsen uns über den Kopf, klagt Präsident Nasheed:

    "Wir haben jedes erdenkliche Problem hier. Harte Drogen, wie beispielsweise Heroin. Wir haben Bandenkriminalität, wir haben islamistische Fundamentalisten, wir haben Verkehrsprobleme, wir haben alles. Ein ähnliches Inselmodell wie Male wäre absolut töricht!"

    Soziale Probleme, die nur schwer zu lösen sind. Daneben werden in den nächsten Jahrzehnten die Folgen des Klimawandels sicherlich die größte Herausforderung für die Malediven bleiben.

    Die Ungewissheit über die Zukunft des Inselstaates verunsichert viele Malediver. Auch den 22-jährigen Hussein Manik. Aufgewachsen ist er auf einem Eiland im nördlich gelegenen Baa-Atoll, zur Ausbildung im Hotelgewerbe ging er dann in die Hauptstadt Male und kam erst Jahre später wieder zurück:

    "Ich war nach langer Zeit zum ersten Mal wieder auf meiner Heimatinsel, Ende 2008, und vieles dort ist einfach verschwunden. Der breite Sandstrand ist teilweise weggeschwemmt, alles ist in Gefahr. Mein Elternhaus liegt unweit vom Strand, doch jetzt kommen die Wellen bis an die Mauern. Meine Mutter hat so etwas noch nie vorher gesehen, sagte sie mir. Der kleine Hafen dort wurde teilweise zerstört durch die heftigen Wellen. Wir sind auf unseren Inseln sehr gefährdet. Wir brauchen Hilfe aus aller Welt. Wir können das Umweltproblem nur gemeinsam lösen."

    Häufig spricht Hussein Manik mit seinen Eltern und Großeltern darüber, was sich alles verändert hat. Früher hätten sie sich auf ihrer Insel immer sicher gefühlt, selbst bei heftigen Monsun-Stürmen. Vieles sei heute anders.

    Das bekommen seit Jahren vor allem die Fischer auf den Malediven zu spüren. Fast 40 Prozent aller erwachsenen Malediver leben von der Fischerei und ihrem Umfeld, wie die Bootsbauer und die Händler auf dem Fischmarkt.

    Jeden Nachmittag geht es in der Fischhalle in Male laut und lebhaft zu, wenn die Fischer ihren Fang anlanden. Silberglänzende Thunfische liegen eng an eng auf dem Kachelboden - sortiert nach Größe und Gewicht. Auch der 36-jährige Fischer Mohammed kommt gerade zurück vom Meer. Er ist enttäuscht von seinem heutigen Fang.

    "Seit 20 Jahren fahre ich täglich raus aufs Meer, mit dem typischen Dhoni. Ein Boot aus Holz gebaut. Wir halten Ausschau nach Thunfisch- Schwärmen und fangen dann Fisch für Fisch mit lebenden Ködern am Haken, ganz traditionell. Mit großen Netzen arbeiten wir nicht. Wir wollen keinen industriellen Fischfang. Weil das Meer aber immer wärmer wird, verändern sich die Fischgründe. Die Fische halten sich tiefer im Wasser auf und da kommen wir mit unserer Fangmethode nicht so gut ran. Früher haben wir Fischer insgesamt in einem guten Jahr 180.000 Tonnen Fisch gefangen, heute sind es lediglich 70.000 Tonnen. Also weniger als die Hälfte. Es wird jedes Jahr schlimmer."

    Nur noch umgerechnet 700 Dollar bringt der Fischer jeden Monat nach Hause – deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren. Dabei müsste er sich längst ein neues Boot kaufen, das alte wird nicht mehr lange durchhalten. Auch ein eigenes Haus kann er sich mit seiner Frau und der sechsjährigen Tochter nicht leisten, und auch kein zweites Kind. Die Familie wohnt deshalb gemeinsam mit Mohammeds Eltern in einem beengten Häuschen auf einem Eiland nördlich von Male.

    Neben dem Fischfang ist der Tourismus das zweite wirtschaftliche Standbein der Malediven. 700.000 sonnenhungrige Touristen aus aller Welt kommen jährlich auf die Inseln. Zum Tauchen, Entspannen oder für die Flitterwochen. Auf knapp 100 Eilanden befinden sich die größtenteils luxuriösen Urlauber-Ressorts.

    Bereits die Anreise auf die Urlaubsinsel mit dem Wasserflugzeug ist für Touristen ein erstes unvergessliches Erlebnis.

    "Also von oben diese Atolle zu sehen, das ist superschön. Man kann's nicht beschreiben, man muss es gesehen haben, wunderschöne Farben, super. Echt atemberaubend, echt super. Da waren wir dem Himmel und dem Meer so nah und es war nur klasse. Dieser türkisene Ozean, ich glaub' da waren Fische. Ich hab auch mal Fische gesehen, einfach nur schön, traumhaft, traumhaft!"

    Zwei Wochen Traumurlaub verbringen die jungen Deutschen – im Ari-Atoll auf der kleinen Insel Huvahendoo, 20 Flugminuten vom Internationalen Flughafen entfernt.

    Die Insel dicht mit tropischen Pflanzen bewachsen, umgeben von einem weißen Strandgürtel – das Meer türkisfarben und kristallklar. Entlang des Strandes verstecken sich die Gäste-Bungalows dezent zwischen üppigem Grün. In der flachen Lagune Holz-Bungalows auf Stelzen über dem Wasser. Die perfekte Postkartenansicht.
    Aber auch hier holt sich das Meer jeden Tag ein Stückchen der Insel und unterspült den makellosen Strand. Ein täglicher Kampf, so der deutsche Hotelmanager Daniel Ludwig:

    "Der Sand geht zurück ins Meer, täglich müssen wir wieder aufschütten, auf verschiedenen Seiten. Wir haben angefangen, Wände zu bauen um die Insel herum, damit das Wasser den Sand nicht wegspült. Die Hauptfunktion dieser Wände ist es, die Wellen zu brechen. Dadurch kommt nur leichtes Wasser an die Inseln heran. Die sehen zwar nicht schön aus, aber es hilft."

    Die Wellenbrecher: Das sind große Steinbrocken, die von einem Gittergehäuse gehalten werden – 50 Meter vom Ufer entfernt. Diese Art von Schutzwall gibt es hier mittlerweile vor vielen Inseln.

    Allerdings haben die Bollwerke gegen das Meer ihren Preis. 200 Millionen Dollar hat allein ein großer Wellenbrecher vor der Hauptstadt-Insel Male gekostet. Alle 200 bewohnten Malediven-Inseln so zu schützen, wäre unbezahlbar.

    Umso wichtiger sind für die Regierung die Einnahmen aus dem Tourismus. Derzeit im Jahr 100 Millionen Dollar, erklärt Präsident Mohammed Nasheed. Mit dem Geld soll ein Müllentsorgungssystem aufgebaut werden, man will in Solarkraft und Windenergie investieren. Der Präsident möchte der Weltgemeinschaft mit gutem Beispiel vorangehen und bis 2020 fossile Brennstoffe von den Malediven verbannen. "Wir wollen nicht, dass unsere Enkel eines Tages als Klimaflüchtlinge durch die Welt irren", so Nasheed:

    "Bisher verlassen nur wenige Leute die Malediven, es gibt keinen Massen-Exodus. Und selbst wenn wir die Inselbewohner auf sicheres Festland umsiedeln würden, wo bliebe dann das vertraute Meeresrauschen, wo blieben die Geräusche der Vögel, wo blieben unsere wunderschönen Farben? Uns Malediver gibt es seit 5000 Jahren, wir bleiben hier - hier wollen wir sterben."

    Auf dem Klimagipfel im mexikanischen Badeort Cancun wird erneut mit Industriestaaten wie den USA oder Schwellenländern wie China und Indien um ein internationales Klimaschutzabkommen gerungen. Die Erfolgsaussichten beurteilt der Entwicklungsforscher Prof. Hans-Georg Bohle aus Bonn allerdings eher skeptisch. Denn die Ziele hängen hoch:

    "Es muss eine Kehrtwende in der Energiepolitik erfolgen. Wir müssen weg von fossilen Brennstoffen, von einem Lebensstil, der darauf aufbaut, dass riesige Massen an Gütern durch die ganze Welt transportiert werden und mit entsprechendem Aufwand an Energie. Wir müssen weg von Massenverkehr mit Öl verbrennenden Transportmitteln. Aber das größte Problem sind hier sicherlich, einmal die Länder wie die USA, Kanada und die Länder wie Indien und China, die jetzt dabei sind, sich wirtschaftlich zu entwickeln und die auch nicht akzeptieren wollen, dass sie jetzt, auf Kohle und Öl verzichten sollen."

    Auch Mohammed Nasheed ist skeptisch, war er doch vom letzten Klimagipfel in Kopenhagen enttäuscht - weil mehr geredet, als später gehandelt worden sei. Dennoch - der Präsident der Malediven mag die Hoffnung auf eine sichere Zukunft seines Inselstaates nicht aufgeben:

    "Auch wenn wir in Cancun kein Abkommen erzielen, dann besteht dennoch Grund zur Hoffnung, ich glaube wir können gewinnen und die Welt retten. Ich glaube nicht, dass wir untergehen. Ich habe in meinem Leben viele Herausforderungen meistern müssen. Ich glaube es gibt eine Strategie gegen Treibhausgase, ich glaube an unseren Erfolg!"