Religion
ARD-Bericht über christliche Glaubensbekundungen im Profi-Fußball - CDU-Politiker legt Programmbeschwerde ein

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmann hat nach einem ARD-Bericht über das Christentum im Profifußball Programmbeschwerde eingereicht.

    Spieler des HSV feiern im Mai den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In der Mitte ist Davie Selke zu sehen, der als einziger ein auffällig weißes T-Shirt trägt. Darauf steht in schwarzen Buchstaben: "Jesus is king" (Jesus ist König).
    HSV-Spieler Davie Selke feiert mit einem "Jesus-is-king"-T-Shirt die Rückkehr des Hamburger Sportvereins in die 1. Bundesliga. (IMAGO / Sebastian Räppold / Matthias Koch)
    Wie die Katholische Nachrichten-Agentur unter Verweis auf das Schreiben an den NDR berichtete, wirft Volkmann dem Sender vor, christliche Glaubensbezeugungen pauschal zu problematisieren. Dies stelle eine Missachtung der religiösen Überzeugungen gläubiger Christen dar. Vom Sender hieß es auf Nachfrage, man werde in den kommenden Tagen dazu Stellung nehmen.
    Hintergrund sind ein Bericht des ARD-Faktenfinders auf tagesschau.de und ein Beitrag der Tagesschau dazu auf Instagram. Darin geht es um Fußballprofis, die ihren Glauben öffentlich aktiv bezeugen oder gezielt Missionsarbeit betreiben. Einige von ihnen hätten zudem Verbindungen zu evangelikalen Organisationen mit ultrakonservativen Ansichten, wonach etwa Homosexualität abzulehnen sei und Männer über Frauen stünden. Solche Werte transportierten die Spieler in Sport, Medien und Bildung, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.