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ARD stellt Deutschen Hörspielpreis ein

Die ARD hat den seit 2006 vergebenen Deutschen Hörspielpreis eingestellt. Das meldet der Evangelische Pressedienst unter Berufung auf einen Sprecher des Senderverbunds.

    Das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe.
    Das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Dort wurde jedes Jahr der Hörspielpreis der ARD vergeben. (imago images / Arnulf Hettrich )
    Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde im November 2023 zum letzten Mal vergeben. Die Auszeichnung ging damals an das Hörspiel "Vogel Igel Stachelschwein. Ein Spiel in Weimar Nord" von Mara May und Juraté Braginaité vom MDR.
    Wie es hieß, ging die Initiative für die Einstellung von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender aus. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr und immer engere Kooperationen. Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und dem Deutschlandradio sowie ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Zudem sei ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe.
    Der Deutsche Hörspielpreis der ARD wurde bei den jährlich stattfindenden ARD-Hörspieltagen in Karlsruhe vergeben.
    Diese Nachricht wurde am 28.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.