
Dabei wird die Hälfte der Abgeordnetenkammer und ein Drittel des Senats neu besetzt. Die Abstimmung gilt auch als Stimmungstest für den libertären Präsidenten Milei. Dieser verfügt über keine Mehrheit in den Parlamentskammern, was das Regieren erschwert. Bei Wahlen in der wichtigen Provinz Buenos Aires musste Mileis Partei La Libertad Avanza - auf Deutsch: Die Freiheit schreitet voran - im September einen Rückschlag hinnehmen. Mehrere Korruptionsskandale in seinem Umfeld hatten seine Zustimmungswerte zuletzt sinken lassen.
Mit seiner Sparpolitik ist es Milei zwar gelungen, den Haushalt zu entlasten und die Inflation zu senken. Allerdings verloren auch zahlreiche Menschen ihren Arbeitsplatz und die Wirtschaft entwickelt sich bisher nicht wie erhofft. Zudem steht die argentinische Währung Peso stark unter Druck. US-Präsident Trump, der in Milei einen Verbündeten sieht, stellte eine finanzielle Unterstützung in Aussicht. Er machte deren Ausgestaltung aber auch von Mileis Abschneiden bei den Zwischenwahlen abhängig.
Diese Nachricht wurde am 26.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
