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Weltwetterorganisation
Argentinierin Celeste Saulo neue Leiterin

Die argentinische Meteorologin Celeste Saulo ist seit heute neue Generalsekretärin der Weltwetterorganisation (WMO) der Vereinten Nationen. Der Fokus ihrer Arbeit liegt nach Angaben der Organisation auf der wissenschaftlichen Beurteilung des Klimawandels. Saulo, die zuvor den meteorologischen Dienst Argentiniens leitete, löst den Finnen Petteri Taalas nach acht Jahren im Amt ab.

    Celeste Saulo aus Argentinien ist die neue Generalsekretärin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Sie trägt einen weißen Blazer und ein helles Kleid und steht vor mehreren Flaggen.
    Die UNO-Wetterbehörde wird erstmals von einer Frau, Celeste Saulo, geleitet. (Martial Trezzini / KEYSTONE / dpa / Martial Trezzini)
    Taalas rief die Regierungen auf, der Wissenschaft Gehör zu schenken und den Wechsel zu erneuerbaren Energien schneller voranzutreiben. "Die Zeit läuft uns davon", warnte Taalas. Saulo konzentrierte sich der WMO zufolge in den vergangenen Jahren auf die Bereiche Windenergieerzeugung, Klimadienstleistungen für landwirtschaftliche Anwendungen und Frühwarnsysteme.
    Bei der WMO in Genf ist unter anderem der 1988 gegründete Weltklimarat (IPCC) angesiedelt. Er legt etwa alle sieben Jahre eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Klimawissenschaft vor. Seine Berichte sind wegweisend für die Klimapolitik der Regierungen in aller Welt. Die WMO hat ihre Wurzeln in der in den 1870er Jahren gegründeten Internationalen Meteorologischen Organisation. 1950 wurde sie zu einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.