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Arild Andersen Trio

Arild Andersen zählt neben Jan Garbarek, Terje Rypdal und Jon Christensen zur ersten international bekannten Generation norwegischer Jazzmusiker. Der Bassist mit dem unvergleichlich vollen Ton hat in eigenen Projekten immer wieder unter Beweis gestellt, dass das Land der Berge und Fjorde nicht nur von ätherisch-melancholischen Folkmelodien durchzogen wird.

Karsten Mützelfeldt |
    Auch sie tauchen in Andersens aktuellem Trio auf, doch nur als eine Farbe unter mehreren: Von lyrisch-melancholischen, eben typisch nordischen Klängen, wechseln die drei scheinbar übergangslos zu Fusion, Swing und kraftvollem Free Jazz. Zu einer Entdeckung des Konzerts (und des gesamten Festivals) wurde der schottische Saxofonist Tommy Smith, der souverän die amerikanische Tenortradition mit einer europäischen beziehungsweise skandinavischen Spielauffassung vereint.

    Anstelle des erkrankten Italieners und Wahl-Norwegers Paolo Vinaccia, der normalerweise das Andersen Trio ergänzt, konnte der Bandleader den französischen Schlagzeuger und Perkussionisten Patrice Héral gewinnen, der am Tag zuvor mit dem Christof Lauer Trio in Berlin aufgetreten war.

    Tommy Smith, Tenorsaxofon
    Arild Andersen, Bass, Elektronik
    Patrice Heral, Schlagzeug,
    Perkussion, Gesang
    Aufnahme vom 8.11.09 beim JazzFest Berlin