" Meine große Leidenschaft war es schon immer, zu experimentieren, also experimentelle Fotografie ist das, was ich mache. Und zur Zeit nehme ich nicht mal mehr eine Kamera in die Hand, sondern arbeite rein im Labor, direkt auf Fotopapier mit Chemikalien und unterschiedlichen Werkzeugen. Ich arbeite mit Stempeln auf Schwarzweiß-Fotopapier, die dann auch Farbigkeit bekommen und erzähle ironische Geschichten "
Schmetterlingstiger, Getriebeschwein, Dreierlurchi oder Löwenbeiner heißen die wundersamen Geschöpfe in Yvonne Diefenbachs Werken, bei denen sie mit einer riesigen Sammlung aus Kinderstempeln arbeitet. Sie lebt als Künstlerin in Köln, hat dort ein Atelier und ist bei einem Galeristen unter Vertrag, der an ihrer Laufbahn nicht ganz unschuldig ist.
" Die Entscheidung, ein Leben als Künstlerin zu führen, war sicherlich, dass mich dieser Galerist in sein Programm aufgenommen hat, mit dem ich seit ungefähr vier Jahren zusammenarbeite. "
Ein Bekannter hatte Yvonne Diefenbachs Diplomarbeit im Fach Fotodesign von der Hochschule Dortmund an den Galeristen weitergegeben. Und der nahm sie dann gleich unter Vertrag. Zuvor hatte sie gedacht, es sei zu schwierig sich im Kunstbereich zu etablieren, obwohl das schon ein Traum war. Ein paar Bewerbungen an Kunsthochschulen waren gescheitert, aber mit Diplom und Galeristenvertrag konnte die Künstlerkarriere starten. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie nun nur noch ihrer kreativen Arbeit frönt.
" Vielleicht stellt man sich das ein bisschen romantischer vor, als es ist, weil man eben gerade am Anfang meistens nicht von seiner Kunst leben kann, sondern so einen Weg finden muss, beides unter einen Hut zu bringen und seine Kunst zu machen. "
Und damit ist Yvonne Diefenbach eine recht typische junge Künstlerin, denn auch die Situation ihrer Kollegen ist meist nicht besser. Die finanzielle Lage bildender Künstler in Deutschland ist größtenteils miserabel, die Durchschnittseinkommen sind gering, eine soziale Absicherung meist nicht vorhanden.
" Ich versuche, mit Jobs und ganz unterschiedlichen Sachen wie Flohmärkten mich über Wasser zu halten finanziell eben, um eben auch die Freiräume zu haben, wieder ins Atelier zu gehen zu können, um eben zwei, drei, vier, sechs Wochen wieder arbeiten zu können. "
Die letzten Jahre haben schöne Erfolge gebracht, 2006 zum Beispiel wurde Yvonne Diefenbach auf der Art Cologne gezeigt, der größten Messe für zeitgenössische Kunst in Deutschland und auch in diesem Jahr wird sie wieder dabei sein. Sie arbeitet daran, bekannter zu werden und neue Ausstellunksorte zu finden.
" Für mich bin ich gerade auf dem Weg, zu erfahren, wie viel ich noch über Selbstvermarktung machen kann und nicht mein ganzes Gut in die Hände eines Galeristen zu geben, sondern auch zu kucken, was ich selber machen kann. "
Was noch fehlt, ist der Durchbruch, der es eben erlaubt, von der Kunst zu leben. Auch wenn die Fotokünstlerin betont, dass man nicht immer auf den kommerziellen Aspekt schielen sollte.
" Auf der einen Seite ist es so, dass ich jedes Jahr einen Schritt vorwärts gehe, sei es auf einer großen Messe gewesen zu sein, oder im Ausland vertreten gewesen zu sein, oder jetzt den Kontakt zu einer Pariser Galeristin oder ich hab jetzt gerade erst einen Kontakt zu einem Schweizer Galeristen gemacht und auf der anderen Seite weiß ich auch, dass es ein schwieriger Weg bleiben wird, man weiß eigentlich nie genau wie's weitergeht. "
Mit dieser Unsicherheit müssen die meisten Künstler leben, aber die meisten sagen auch so wie Yvonne Diefenbach:
" Es ist immer wieder so, dass ich es als große Glück empfinde, das zu tun. "
Schmetterlingstiger, Getriebeschwein, Dreierlurchi oder Löwenbeiner heißen die wundersamen Geschöpfe in Yvonne Diefenbachs Werken, bei denen sie mit einer riesigen Sammlung aus Kinderstempeln arbeitet. Sie lebt als Künstlerin in Köln, hat dort ein Atelier und ist bei einem Galeristen unter Vertrag, der an ihrer Laufbahn nicht ganz unschuldig ist.
" Die Entscheidung, ein Leben als Künstlerin zu führen, war sicherlich, dass mich dieser Galerist in sein Programm aufgenommen hat, mit dem ich seit ungefähr vier Jahren zusammenarbeite. "
Ein Bekannter hatte Yvonne Diefenbachs Diplomarbeit im Fach Fotodesign von der Hochschule Dortmund an den Galeristen weitergegeben. Und der nahm sie dann gleich unter Vertrag. Zuvor hatte sie gedacht, es sei zu schwierig sich im Kunstbereich zu etablieren, obwohl das schon ein Traum war. Ein paar Bewerbungen an Kunsthochschulen waren gescheitert, aber mit Diplom und Galeristenvertrag konnte die Künstlerkarriere starten. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie nun nur noch ihrer kreativen Arbeit frönt.
" Vielleicht stellt man sich das ein bisschen romantischer vor, als es ist, weil man eben gerade am Anfang meistens nicht von seiner Kunst leben kann, sondern so einen Weg finden muss, beides unter einen Hut zu bringen und seine Kunst zu machen. "
Und damit ist Yvonne Diefenbach eine recht typische junge Künstlerin, denn auch die Situation ihrer Kollegen ist meist nicht besser. Die finanzielle Lage bildender Künstler in Deutschland ist größtenteils miserabel, die Durchschnittseinkommen sind gering, eine soziale Absicherung meist nicht vorhanden.
" Ich versuche, mit Jobs und ganz unterschiedlichen Sachen wie Flohmärkten mich über Wasser zu halten finanziell eben, um eben auch die Freiräume zu haben, wieder ins Atelier zu gehen zu können, um eben zwei, drei, vier, sechs Wochen wieder arbeiten zu können. "
Die letzten Jahre haben schöne Erfolge gebracht, 2006 zum Beispiel wurde Yvonne Diefenbach auf der Art Cologne gezeigt, der größten Messe für zeitgenössische Kunst in Deutschland und auch in diesem Jahr wird sie wieder dabei sein. Sie arbeitet daran, bekannter zu werden und neue Ausstellunksorte zu finden.
" Für mich bin ich gerade auf dem Weg, zu erfahren, wie viel ich noch über Selbstvermarktung machen kann und nicht mein ganzes Gut in die Hände eines Galeristen zu geben, sondern auch zu kucken, was ich selber machen kann. "
Was noch fehlt, ist der Durchbruch, der es eben erlaubt, von der Kunst zu leben. Auch wenn die Fotokünstlerin betont, dass man nicht immer auf den kommerziellen Aspekt schielen sollte.
" Auf der einen Seite ist es so, dass ich jedes Jahr einen Schritt vorwärts gehe, sei es auf einer großen Messe gewesen zu sein, oder im Ausland vertreten gewesen zu sein, oder jetzt den Kontakt zu einer Pariser Galeristin oder ich hab jetzt gerade erst einen Kontakt zu einem Schweizer Galeristen gemacht und auf der anderen Seite weiß ich auch, dass es ein schwieriger Weg bleiben wird, man weiß eigentlich nie genau wie's weitergeht. "
Mit dieser Unsicherheit müssen die meisten Künstler leben, aber die meisten sagen auch so wie Yvonne Diefenbach:
" Es ist immer wieder so, dass ich es als große Glück empfinde, das zu tun. "