
Nach Angaben der Regierung zählt dazu auch die Regionalhauptstadt Bahir Dar. In den Orten seien abendliche Ausgangssperren verhängt worden. Die staatliche Fluggesellschaft Ethiopian Airlines kündigte an, ab morgen die Amhara-Region wieder anzufliegen. Die Hilfsorganisation Save the Children forderte einen sicheren Zugang für humanitäre Hilfe. Schon jetzt lebten aufgrund vorheriger Konflikte mehr als eine halbe Million Vertriebene in der Region.
Nach Zusammenstößen zwischen Armeeeinhieten und Milizen hatte Äthiopien vergangenen Freitag in der Region den Ausnahmezustand verhängt. Auslöser der Auseinandersetzung war die Ankündigung der Regierung, örtliche Milizen aufzulösen und in die Streitkräfte des Landes zu integrieren.
Diese Nachricht wurde am 10.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.