
Ministerpräsident Pashinyan sagte laut der Agentur TASS in einer Rede an die Nation, es gebe weiter die Gefahr einer ethnischen Säuberung in der Region. Wenn die ethnischen Armenier in Berg-Karabach keine guten Lebensbedingungen hätten und weiter die Vertreibung drohe, könnten sie die Flucht als einzigen Ausweg sehen. Pashinyan betonte, Armenien sei bereit, alle Menschen aufzunehmen.
Die armenische Regierung forderte zudem in der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York eine UNO-Mission in der Region. Ebenfalls dort sicherte der aserbaidschanische Außenminister Bajramow zu, sein mehrheitlich muslimisches Land werde die Rechte der christlichen Armenier Berg-Karabachs achten und sie als gleichberechtigte Bürger behandeln. Das Gebiet gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnt.
Diese Nachricht wurde am 24.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.