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Kaukasus-Konflikt
Armenien meldet Opfer nach Beschuss durch aserbaidschanische Streitkräfte

Zwei Wochen nach der Militäroffensive von Aserbaidschan in Bergkarabach sind im Grenzgebiet Schüsse gefallen.

    Ein armenischer Militärposten, über den Befestigungen weht die armenische Fahne, Reifenstapel sind zum Schutz aufgestellt, im Hintergrund weht die aserbaidschanische Fahne an einem anderen Militärposten.
    An der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan befinden sich die Grenzposten beider Länder oft in unmittelbarer Nähe. (imago images / ITAR-TASS / Alexander Ryumin via www.imago-images.de)
    Armenien warf dem Nachbarland vor, ein Fahrzeug angegriffen zu haben, das Lebensmittel für armenische Grenzsoldaten transportierte. Dabei seien ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden. Aserbaidschan wies die Vorwürfe zurück.
    Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wurde aber vor allem von Armeniern bewohnt und hatte sich 1991 für unabhängig erklärt. Inzwischen sind fast alle der ehemals rund 120.000 armenischen Bewohner aus der Enklave ins Nachbarland Armenien geflüchtet.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.