Archiv

Bergkarabach
Armenien meldet zwei Tote nach Kämpfen im Grenzgebiet

Bei Kämpfen an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan sind nach armenischen Angaben zwei Soldaten getötet worden.

    Ein armenischer Militärposten, über den Befestigungen weht die armenische Fahne, Reifenstapel sind zum Schutz aufgestellt, im Hintergrund weht die aserbaidschanische Fahne an einem anderen Militärposten.
    In der Nähe des Ortes Sotk befinden sich an der Grenze mehrere Stellungen aserbaidschanischer und armenischer Einheiten (hier eine Aufnahme aus dem Juni 2021) (imago images / ITAR-TASS / Alexander Ryumin via www.imago-images.de)
    Wie das Verteidigungsministerium in Jerewan mitteilte, wurde ein Vorposten nahe des Ortes Sotk im Südosten des Landes von aserbaidschanischen Einheiten beschossen. Beide Seiten machten sich gegenseitig für die Eskalation verantwortlich. In der Region kommt es regelmäßig zu Gefechten.
    Hintergrund ist der seit dem Ende der Sowjetunion andauernde Konflikt zwischen den beiden Südkaukasus-Staaten um die Region Berg-Karabach. Seit Dezember 2022 blockiert Aserbaidschan die Verbindungsstraße zu der armenischen Enklave. Dort wird eine humanitäre Katastrophe befürchtet. Außenministerin Baerbock hatte gestern an Aserbaidschan und Russland appelliert, die Versorgung Berg-Karabachs wieder zu ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 01.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.