Grenzabkommen
Armenien übergibt vier weitere Ortschaften an Aserbaidschan

Aserbaidschan hat im Rahmen eines Abkommens die Kontrolle über vier Dörfer an der Grenze zu Armenien übernommen.

26.05.2024
    Ein armenischer Militärposten, über den Befestigungen weht die armenische Fahne, Reifenstapel sind zum Schutz aufgestellt, im Hintergrund weht die aserbaidschanische Fahne an einem anderen Militärposten.
    Zwischen Armenien und Aserbaidschan gibt es zahlreiche Grenzkonflikte. (Archivbild) (imago images / ITAR-TASS / Alexander Ryumin via www.imago-images.de)
    Das teilte Vize-Ministerpräsident Mustafajew mit. Das Gebiet in der Region Gazakh an der nördlichen Grenze umfasse 6,5 Quadratkilometer. Die armenische Regierung hatte im April entschieden, die unbewohnten Ortschaften an das Nachbarland zu übergeben. Die territorialen Zugeständnisse sind Teil des Plans von Ministerpräsident Paschinjan, einen Friedensvertrag mit Aserbaidschan zu erreichen. Mehrere tausend Menschen hatten in der armenischen Hauptstadt Eriwan gegen die Abgabe der Grenzdörfer demonstriert.
    Im September 2023 hatte Aserbaidschan bereits die vollständige Kontrolle über die von Armeniern bewohnte Region Berg-Karabach übernommen. Zuvor hatte es mehrere Kriege um das Gebiet im Südkaukasus gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.