
Der armenische Ministerpräsident Paschinjan sprach nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Istanbul von einem intensiven Austausch. Bereits im Vorfeld war die Zusammenkunft von armenischer Seite als historisch bezeichnet worden.
Die beiden Nachbarländer sind seit langem verfeindet. Hintergrund ist der jahrelange Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Südkaukasusregion Berg-Karabach. In dem Streit hatte die Türkei Aserbaidschan unterstützt. Belastet sind die Beziehungen zwischen Ankara und Eriwan auch wegen der Massaker an Armeniern im Osmanischen Reich zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Diese werden von vielen westlichen Ländern als Völkermord eingestuft, was die Türkei zurückweist. 1993 hatten beide Staaten ihre diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Sie sind bis heute nicht vollständig wiederhergestellt.
Diese Nachricht wurde am 21.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.