Nach jahrzehntelangem Konflikt
Armenien und Türkei wollen Beziehungen normalisieren

Armenien und die Türkei streben eine Normalisierung ihrer Beziehungen an.

    Der armenische Premierminister Nikol Paschinjan leitet eine Kabinettssitzung im Jahr 2023.
    Der armenische Premierminister Nikol Paschinjan bei einer Kabinettssitzung im Jahr 2023. (Tigran Mehrabyan / PAN Photo / dpa / Tigran Mehrabyan)
    Der armenische Ministerpräsident Paschinjan sprach nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Istanbul von einem intensiven Austausch. Paschinjan war von Erdogan eingeladen worden. Im Vorfeld war die Zusammenkunft von armenischer Seite als historisch bezeichnet worden.
    Die beiden Nachbarländer sind seit langem verfeindet. Hintergrund ist der jahrelange Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Südkaukasusregion Berg-Karabach. In dem Streit hatte die Türkei Aserbaidschan unterstützt. Belastet sind die Beziehungen zwischen Ankara und Eriwan auch wegen der Massaker an Armeniern zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Diese werden von vielen westlichen Ländern als Völkermord eingestuft, was die Türkei zurückweist.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.