Machtwechsel in Syrien
Assad soll sich erstmals zu Flucht nach Moskau äußern

Der vor gut einer Woche gestürzte Langzeit-Machthaber Syriens, Assad, soll sich erstmals zu seiner Flucht nach Moskau geäußert haben.

    Ein Mann zerreißt ein Porträt von Bashar al-Assad.
    Straßenszene nach dem Sturz Assads (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Darko Vojinovic)
    Auf der Online-Plattform Telegram wurde im Kanal seiner früheren Präsidentschaft eine Erklärung verbreitet, in der der Eindruck erweckt wird, dass er nicht vorgehabt habe, das Land zu verlassen. Als die Rebellen am zweiten Dezemberwochenende Damaskus eroberten, sei Assad in Absprache mit Russland auf deren Luftwaffenstützpunkt in der Küstenprovinz Latakia geeilt und habe - Zitat - "den Kampf von dort aus fortsetzen" wollen. Nachdem der Stützpunkt mit Drohnen angegriffen worden sei, hätten die Russen entschieden, ihn nach Moskau zu fliegen. Ob die Erklärung authentisch ist, ließ sich zunächst nicht überprüfen.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.