Bürgerkrieg in Syrien
Assad-Truppen starten Gegenangriffe auf Rebellen in Aleppo

In Syrien hat das Militär nach der Einnahme der Großstadt Aleppo durch dschihadistische Rebellen Gegenangriffe gestartet.

    Ein regierungsfeindlicher Kämpfer reißt ein Porträt von Syriens Präsident Baschar al-Assad in Aleppo herunter, nachdem Dschihadisten und ihre Verbündeten in die nordsyrische Stadt eingedrungen sind.
    Dschihadisten-Vormarsch in Nord-Syrien setzt Präsident Assad unter Druck. (AFP / MOHAMMED AL-RIFAI)
    Die Truppen von Machthaber Assad seien in der Nähe der zweitgrößten Stadt des Landes verstärkt worden, meldete die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sie erhielten demnach auch Unterstützung durch russische Kampfjets, die Waffenlager und Stellungen der Rebellen angriffen. Die Aufständischen, die Aleppo erstmals seit Beginn des Konflikts im Jahr 2012 komplett kontrollieren, meldeten ihrerseits weitere Vorstöße bis in die Provinzhauptstadt Hama. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
    Das Wiederaufflammen des Bürgerkriegs in Syrien löste international Besorgnis aus. Der UNO-Syrienbeauftragte Pedersen beklagte ein mangelndes internationales Engagement für eine Friedenslösung. Das Auswärtige Amt in Berlin rief alle Akteure zur Einhaltung des Völkerrechts auf.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.