
Reporter von Nachrichtenagenturen wurden unter anderem in das Lagerhaus eines Steinbruchs am Stadtrand von Damaskus geführt. Dort hätten die Rebellen Unmengen an Captagon-Pillen gefunden und verbrannt, heißt es. Laut den Aufständischen wurde die Fabrik vom Bruder des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad, Maher al-Assad, betrieben. Die AFP schreibt, Captagon sei während des Bürgerkriegs das mit Abstand wichtigste Exportgut Syriens gewesen. Die Pillen hätten alle legalen Ausfuhren in den Schatten gestellt.
Captagon wirkt aufputschend. Es macht hochgradig abhängig, kann Halluzinationen und Angstzustände auslösen. Es wurde in den 60er Jahren in Deutschland als Arzneimittel etwa gegen ADHS entwickelt. Heute wird die Droge vor allem im arabischen Raum konsumiert.
Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.